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18. Januar 2006 01:03
Genau um dieses von Ihnen beschriebene Problem zu beheben, arbeite ich (parallel zu meiner Berufstätigkeit und deshalb leider nur zeitweise) an einem Fernglasbuch und seit 14 Monaten ganz konkret an dessen zweitem Teil (der erste wird danach folgen), nämlich an einem Lexikon der Fachausdrücke. Ich habe bisher in ca. 1150 Arbeitsstunden über 1000 Stichwörter gesammelt und davon ca. 850 bis 900 fertig ausgearbeitet. Der Rest liegt etwa zur Hälfte als Rohtext vor und ist zur anderen Hälfte noch offen (liegt also vorläufig nur als alphabetisch eingeordnetes Stichwort vor).

Die von Ihnen genannten Stichwörter „Globuseffekt“, „Verzeichnung“ und „Aberration” sind selbstvertändlich alle darin enthalten. Die Texte zu jedem Stichwort sind weitgehend in sich abgeschlossen, enthalten aber meistens mehrere Querverweise zu anderen Stichwörtern; andernfalls müßte man zu vieles zu oft wiederholen. Alle fertigen Texte füllen – noch ohne die bisher fehlenden illustrationen – 165 Seiten. Wenn alle über 1000 Stichwörter abgearbeitet sein werden, wird der Text knapp über 200 Seiten lang sein, und wenn die Illustratioen ergänzt worden sind, wird das Lexikon über 300 Seiten umfassen.

Dort werden Sie dann immer, wenn Sie hier oder bei anderen Gelegenheiten eine Erklärung in Sachen „Fernglas“ suchen, nachschlagen können. Allerdings wird auch dort das Problem bestehen bleiben, daß die Erklärung zu manchem Stichwort jeder auch ohne spezielle Vorkenntnisse verstehen wird (Beispiel wäre Stichwort „Gummi-Stülpaugenmuschel“), während andere Stichwörter so komplexe oder schwierige Dinge, Sachverhalte, Zusammenhänge usw. bezeichnen, daß auch ihre Erklärung relativ kompliziert werden wird, so daß nicht jeder ihr folgen kann (Beispiel „anomale Teildispersion“ - das läßt sich einem Nichtphysiker nicht mit drei Sätzen erklären). Aber so ist unsere Welt eben – nicht alles ist gleich einfach oder kann gleich einfach erkärt werden. Manches erschließt sich ohne viel Vorwissen, anderes erst nach längerer Zeit, nachdem man Mosaiksteinchen um Mosaiksteinchen zusammengetragen hat. Auch in der Schule haben Sie nicht in der ersten Klasse mit „Kernspaltung“ oder „Heideggerscher Philosophie” angefangen, sondern simple Buchstaben und Ziffern zu lesen und zu schreiben gelernt, dann diese zu Wörtern und Zahlen zusammengesetzt, dann damit Sätze und Formeln gebildet, dann nach dem Sinn der Sätze und nach der Lösung der Formeln gefragt usw. Sie müssen manchmal, wenn Ihnen ein Thema zu fachlich ist, einfach darüber hinweggehen. Wenn Sie mit dem einfacheren anfangen, damit nach und nach ein umfassenderes Wissen aufbauen, kommen Sie langsam zu immer komplexeren Themen und Zusammenhängen, und irgendwann erschließen sich Ihnen dann auch die anfangs unverständlichen schwierigen Dinge. Das brauch Zeit und Geduld, auch Ausdauer und eine Bereitschaft zum Lernen.

Ihr Wunsch nach ausführlicherer Darstellung ist gern gehört, aber schwer zu erfüllen. Alle, die hier versuchen, Fragen zu beantworten (ich bin ja nicht der einzige), tun das nicht hauptberuflich, sondern in einer oft knappen Freizeit. Da ist es dann schon viel, wenn man alle paar Tage nur jeweils eine halbe Stunde lang Antworten schreibt. Diese so auszugestalten, wie es Ihnen als ideal vorschwebt, würde bei komplexeren Zusammenhängen (z.B. Farbensehen) erfordern, viele Seiten in vielen Stunden zu schreiben. Wenn Sie in der Zwischenzeit meine berufliche Arbeit erledigen oder mir ein angemessenes Honorar überweisen, will ich eine solche Forumstätigkeit gern aufnehmen, und einige andere hier würden das vielleicht auch tun. Aber dazu wird's wohl nicht kommen; ich werde weiterhin mein Brot mit meiner normalen Arbeit verdienen müssen, täglich mehrere Stunden zusätzlich unbezahlte Arbeit für mein Buch aufwenden, und wenn dann noch ab und zu ein bißchen Zeit bleibt, schaue ich auch mal hier ins Forum und schreibe schnell ein paar Zeilen, wenn ich glaube, etwas Nützliches dazu beitragen zu können. Aber ich möchte auch mal ein Buch lesen, ein Konzert oder eine Ausstellung besuchen, durch die Natur wandern usw. Alles das benötigt Zeit, die immer nur begrenzt vorhanden ist.

Wollen und Können fallen leider nicht deckungsgleich zusammen.

Walter E. Schön
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Großes Lob, leise Kritik

Andreas Sundermann 1888 17. Januar 2006 23:34

Re: Großes Lob, leise Kritik

Bernd Sommerfeld 873 18. Januar 2006 00:30

Leider gibt es keine Zeitvervielfältigungsmaschine ...

Walter E. Schön 874 18. Januar 2006 01:03



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