Zur Vogelbeobachtung auf freien Flächen reicht mir ein 8 fach vergrößerndes Fernglas nicht aus. Ich habe dann verschiedene Fernglastypen mit 10 facher Vergrößerung probiert und bin dann beim beliebten Format 10x42 gelandet. Nach einem Vergleich zwischen Kowa, Leica und Zeiss habe ich mich für das Zeiss entschieden.
Das ist jetzt fast 2 Jahre her, Zeit für ein erstes Resume.
Das Paket aus optischer Leistung, Gewicht und Funktionalität hat mich zum Victory von Zeiss geführt.
Es gab nur Kleinigkeiten, die mich gestört haben, das laute Plopp, wenn der Dioptrienausgleich einrastet, die lieblosen Enden der Tragriemen, die ein Einfädeln zur Geduldsprobe werden lassen, der eingerissene Haltering der Objektivabdeckung, der schon nach wenigen Tagen ausgewechselt werden mußte.
Dagegen stand ein tolles Seherlebnis, sogar bei Regen, der Dank Lotutec sofort abläuft, das ist wirklich bemerkenswert. Dazu kommen die durchdacht geformten, weichen Augenmuscheln, eine Okularabdeckung, die sicher sitzt und trotzdem bei Bedarf mit einem Fingerschnippen heruntergestoßen wird.
Wenn man in zwei Jahren ungefähr jeden zweiten Tag mit dem Fernglas unterwegs ist, dann muß man erwarten, dass sich die Benutzung durch Schrammen und Kratzer bemerkbar macht. Zu meinem Erstaunen ist dies am Fernglas überhaupt nicht zu erkennen, lediglich der Tragriemen muß langsam mal ausgewechselt werden und die Tasche sieht nicht mehr neu aus. Das Victory ist nach einer äusserlichen Reinigung immer noch wie neu, ich glaube nicht, dass man erkennen könnte, was es schon mitgemacht hat.
Mein altes Fernglas von Optolyth ist noch im Schrank, manchmal hole ich es noch einmal zum Vergleich hervor, verwundert über den großen Unterschied.
Anne