Die Adaption einer Spiegelreflexkamera an ein Spektiv ist prinzipiell kein Problem und wird von allen bekannten Marken angeboten.
Zur Bildebnung und Aufweitung wird ein Projektiv benötigt. Sie erhalten ein gut geebnetes Bild, allerdings sind die Öffnungsverhältnisse im Bereich < 1:10, was man bei der Belichtungszeit bzw. den Lichtverhältnissen einkalkulieren muß.
Die im Verhältnis zur analogen Filmfläche reduzierte Sensorfläche bei Ihrer Leica R, ist auch ein Vorteil, die sonst übliche Randabschattung entfällt.
Ob Sie sich für Leica, Zeiss oder Swarovski entscheiden ist sicher Geschmackssache. Erfahrungsgemäß hängt die Qualität der abgelieferten Aufnahmen ganz entscheidend vom Anwender ab und wenige von den geringen Unterschieden der angebotenen Modelle.
Nicht unterschätzen sollte man allerdings, welche Kräfte bei der unsymmetrischen Belastung auf das Stativ wirken. Im Zweifel würde ich hier zu einer stabileren Ausführung raten, denn wir reden je nach Modell über Brennweiten um 1000 mm.
Ob man sich für eine Ausführung mit 45°-Einblick oder geradem Tubus entscheidet, ist Geschmacksache, es lassen sich für beide Varianten Argumente finden.
Werner Jülich