Ich beobachte in meiner Freizeit Vögel, das bevorzugte Beobachtungsinstrument ist ein Swarovski 10x42 EL. Es liefert ein ausgewogenes Seherlebnis auf hohem Niveau.
Für dieses Glas gibt es einen Interessenten, ich war gleichzeitig am Nachfolgemodell interessiert.
Wir sind also heute extra nach Bonn gefahren, das Swarovision 10x42 EL sollte besichtigt und gekauft werden. Es kam dann aber anders. Beim Ansetzen an die Augen sieht man zuerst einmal nichts, nur einen schwarzen Schatten, jene berühmten Kidney Bohnen, die erst dann verschwinden, wenn man den Sitz korrigiert hat. Ist das denn der Preis für die überragende Randschärfe? Mir wurde glaubhaft versichert, dass es damit nichts zu tun hat. Gibt es Abhilfe gegen diesen Effekt? Mir wurde erklärt, ich gehöre erstens zu einer Minderheit, die diesen Effekt erlebt und zweitens mit der Zeit würde ich schon schneller werden.
Kann man erklären, warum das Vorgängermodell sofort bereit ist und der verbesserte Nachfolger diese Verzögerung eingebaut hat? Man kann, es hängt wohl mit dem Augenabstand zusammen, wurden früher Brillenträger der Sorte weitsichtig mit dem EL nicht glücklich, so gehören diese heute zur bevorzugten Spezies, je weitsichtiger umso besser.
Nun, damit kann ich leider nicht dienen und so sind wir unverrichteter Dinge gefahren. Nicht ganz, für ein Himmelsjahr 2011 hat es noch gereicht.
Ich werde abwarten, wie sich das neue 10x50 macht und wenn es das gleiche Elend ist, dann muß ich die Marke wechseln, so leid mir das auch tut.
Klarer Fall von über das Ziel hinausgeschossen, schade Swarovski.
Andreas Nonnen