Ursprünglich war es nur zur Unterdrückung von Reflexen gedacht, aber in manchen Situationen funktioniert es auch so.
Wir kennen doch alle die mittelprächtige bis ungenügende Fremdlichtunterdrückung. Abhilfe schafft eine kurze Tubusverlängerung aus schwarzer Pappe. Nur mit der Lebensdauer ist es nicht so toll, also mußte eine stabilere Lösung her.
Man nehme ein dickwandiges schwarzes Kunststoffrohr, in meinem Fall 50mm innen, ca. 70 mm außen.
Ich habe zwei kurze Stücke abgesägt und vorsichtig auf meiner alten Hommel ausgedreht. Die hinteren 15 mm zylindrisch zum aufschieben, der Rest konisch öffnend nach außen, ca. 30 mm. Dann habe ich von vorne noch 3 mm zylindrich auf 66 mm ausgedreht.
Ergebnis, Fremdlichteinfall deutlich reduziert, verbesserter Kontrast auch bei schwierigen Bedingungen. Ein sehr gutes 10 x 42 FL wird zu einem besseren FL.Wenn gewünscht, kann ich vorne Filter einsetzen und auch einfach fixieren. Dies war ursprünglich für die Sonnenbeobachtung gedacht, hat sich aber auch sonst bewährt, beispielsweise um die Frage zu entscheiden, ob geeignete Farbfilter die Wahrnehmung bei Nebel oder Dämmerung verbessern oder ob wir uns das nur einbilden.
Auf diese Weise löst man dann auch Ihr Problem, sollten Sie vom Augenarzt nur eine Rechnung erhalten.
Allerdings, es kostet einige Stunden Arbeit, bis man eine solche Lösung angefertigt hat, würden sich die Hersteller entscheiden, ihre Tuben mit Innengewinde auszustatten, dann würden sich garantiert Drittanbieter finden, die nützliche Ergänzungen rund ums Fernglas anbieten würden.
Soweit ist es aber noch nicht.
Bernd Sommerfeld