Hallo zusammen,
gestern hatte ich die Gelegenheit, beide Ferngläser kurz miteinander vergleichen zu können. Hintergund ist die Absicht, ein kleines, leichtes Wanderfernglas anzuschaffen, da mir das Conquest 8x42 HD mit 750 g doch zu schwer, und auch zu groß ist. Wie das mittlerweile so üblich ist, schaut man sich zuerst mal die in Frage kommenden Geräte im Internet an; aufgrund der technischen Daten und meines Budgets bin ich dann beim Atrek 8x25 gelandet. Dieses konnte ich beim diesjährigen ATT in Essen bei zwei Händlern in die Hand nehmen und feststellen, dass das Einblickverhalten mit Brille hervorragend ist, mein Hauptkriterium. Das Sehfeld ist normal groß, kein Weitwinkel, kein Tunnel. Trotzdem konnte ich mich zum Kauf irgendwie nicht durchringen, auch weil die angeblichen Messepreise keine besonderen Nachlässe im Vergleich zum Straßenpreis erkennen ließen.
Jetzt kommt der entscheidende, vermutlich teure Fehler: Ich habe das kleine Zeiss in die Hand genommen. Bei gefühlt ähnlichem Sehfeld (die Daten sagen 117 m fürs Zeiss und 122 m fürs Atrek) ist das Zeiss bedeutend (!) heller, randschärfer, farbreiner und im Einblickverhalten wieder ähnlich.
Ehrlich gesagt hatte ich schon erwartet, das Zeiss würde besser sein, aber dass der Unterschied so deutlich ist, hätte ich nicht gedacht. Ich habe sofort an Holger Merlitz' (oder wer war es?) Ausführungen zu den verschiedenen Glassorten und den möglichen Qualitätsstufen in Sachen Transmission denken müssen. Mit Kleinferngläsern hatte ich mich bisher noch gar nicht auseinander gesetzt und bin jetzt erstaunt wie gut man diese bauen kann. Das Atrek habe ich übrigens nicht gekauft, das Zeiss auch (noch) nicht.
Grüße
AW
ps: Das einzig nervige am Zeiss ist der asymetrische Aufbau, das Fokussierrad ist zu weit weg von der rechten Hand. Vielleicht Gewöhnungssache?
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 11.05.12 16:11.