Zum Wandern ist es nicht gedacht, aber zum Beobachten von Vögeln und Robben an der Küste ist es ideal.
Sie brauchen eine Auflage, ein Stock reicht schon, es kann ein Einbeinstativ sein aber ruhig auch ein nordischer Wanderstock, wenn Ihnen das lieber ist.
Zum Bild.
Bei beiden Vergrößeungen keine störende Verfärbung.
Einschränkungen bei der Randschärfe, sichtbar aber besonders beim 15x nicht sehr störend, es kommt auf das Beobachtungsziel an.
Sehr gutes Streulichtverhalten, vergleichbar mit meinem Trinovid 8x32 BN
Das Duovid ist das einzige Zoomfernglas, das taugt.
Mit dem Duovid auf 15x habe ich Dinge gesehen, die meinem 8x32 nicht erreichbar sind. 2007 auf Föhr lag ein junger Seehund auf einer Sandbank. Bange Minuten, bis wir dann feststellen konnten, dass die Mutter in der Nähe ist. Dann konnte ich im Duovid ausmachen, dass die Mutter eine Verletzung hatte, eine klaffende Wunde an der Schulter, aber kein Blut. Ein Nachbar war mit seinem Spektiv zur Stelle und bestätigte die Beobachtung. Den anderen Beobachtern mit normalen Ferngläsern war dieses wichtige Detail entgangen. Es war zu klein und es brauchte eine gute Optik.
Wir haben diesen Seehund während der restlichen zwei Urlaubswochen an mehreren Tage beobachten können, das Tier hielt sich immer etwas separat. Ich durfte erleben wie sich die Wunde langsam besserte und das Jungtier versorgt wurde.
Vor dem Kauf habe ich lange gezögert, ob ein 12x50 nicht intelligenter wäre. Ich hätte dann aber noch ein kleines Spektiv gebraucht, denn mit dem Duovid sieht man kleinere Details.
Victor Hagens
