Ich habe gestern einmal versucht, hinter mein 8 x 32 die G6 zu plazieren und Aufnahmen zu machen. Es ist mir in keinem Fall gelungen, die Sehergebnisse mit meinem Auge zu erreichen oder gar zu übertreffen. Warum?
Ich wollte ursprünglich nur die neue Ausrüstung testen, aber dann hat es meine Neugier geweckt.
Die Kamera ist eine Canon A620. Das Fernglas ist ein Zeiss 8 x 32 Victory FL, das Ganze auf dem Manfrotto 055 und dazwischen der Adapter von Zeiss.
Zielobjekt war ein Mast aus weisslackiertem Winkelprofil. Das Wetter war teilweise sonnig, die Sonne kam von hinten, also optimal.
Ohne Kamera konnte ich Schmutzspuren erkennen, mit Kamera war da nichts.
Ist denn das Auge immer noch viel besser, als eine moderne Kamera?
Wie soll man dokumentieren, was man gesehen hat, wenn die Kamera es nicht bringt?
Oder bin ich einfach zu blöd, um ordentliche Aufnahmen zu machen? Scharf sind die Aufnahmen jedenfalls, daran kann es nicht liegen.
Rafael Weiss