Wenn der Hintergrund dunkler war, als der weiße Mast, dann hat Ihre Kamera automatisch den Mast überbelichet, und damit den Schmutz auch zu Weiß gemacht.
Eine Kamera weiß ja nicht, was sie fotografiert und nimmt für das Objekt eine Standard-Refexion an (Sie können sich eine sogenannte Graukarte kaufen, die weist diese Helligkeit auf, und wird von Profis verwendet, wenn diese zum Beispiel im Studio mit Spotbelichtungsmesser arbeiten).
Die Lösung für Ihr Problem: Sie müssen ca. 2 Blenden unterbelichten (bei manchen SLRs mit Spotmessung, z.b. der OM-4 von Olympus, gibt es dafür eine sogenannte HighLight-Korrektur), damit das Weiß richtig belichtet wird. Dann sollten auch die Schmutzspuren wieder zu sehen sein.
Das Auge ist immer noch besser als die meisten CCD-Sensoren und (von Spezialkonstruktionen abgesehen, die teilweise einen viel größeren Kontrastumfang verkraften) mindestens so gut wie CMOS-Sensoren. Und beim Sehen konzentrieren Sie sich sowieso einmal auf den Hintergrund und einmal auf den Mast, d.h. Ihr Auge adaptiert, ohne daß Sie es groß merken.
