Holger Merlitz spricht auf seiner Webseite in einem Artikel, der wohl anlässlich der Vorstellung der Zeiss SF-Reihe entstanden ist, von einem "Paradigmenwechsel", d.h. von Gläsern mit deutlicher Verzeichnung hin zu (fast) verzeichnungsfreien Gläsern. Diese Gläser haben dann, und um den Effekt geht es den Herstellern offenbar, ein praktisch geebnetes Sehfeld mit sehr hoher Randschärfe, wie z.B. die gesamte Swarovski Swarovision Reihe oder die neuen Zeiss SF-Gläser. Wer die Einzelheiten hierzu nachlesen möchte, sollte sich den Artikel von Holger anschauen: [
www.holgermerlitz.de].
Was mich interessiert, ist die Frage, ob man dafür einen "Preis" zahlt, also z.B. in Form von (etwas) schlechteren optischen Eigenschaften, etwa in der Bildmitte, und wenn ja welchen, frei nach dem Spruch "There ain't nothing like a free lunch". Dabei möchte ich einmal den Globuseffekt ganz ausschließen, da ihn viele Beobachter nicht sehen oder mindestens als nicht störend empfinden. Das ist, wie ich meine, ein ganz eigenes Thema.
Immerhin hat Zeiss ja mit den HT-Gläsern eine Baureihe aufgelegt, die diesen "Paradigmenwechsel" nicht mitgeht. Klar, die Gläser sind auf maximale Transmission ausgelegt (mit AK-Prismen etc.), während die SF ebenso wie die Swarovisions SP-Prismen verwenden und etwas geringere Transmission haben.
Aber - ist das alles?