Ich habe 1989 ein gebrauchtes CZJ-10x40 Notarem geerbt und war tagsüber mit der gebotenen Leistung (m.E. gute bis sehr gute Mittenschärfe, ordentliche Randschärfe) lange Zeit recht zufrieden.
Das 10x40 Notarem wurde gegen 1995 vom Astro-Händler Intercon für ca. 1000 DM angeboten.
Bei Dämmerung und Dunkelheit zeigten sich sowohl das preiswerte Docter 10x50 (Dekarem?) als auch das Docter 10x50 Nobilem dem Notarem bezüglich der Helligkeit deutlich überlegen. Die Unterschiede waren so groß, daß ich davon ausgehe, das dies nicht nur die Wirkung der kleineren Öffnung, sondern daß auch die Transmission meines Notarems schlechter als der genannten damals neuwertigen Porro-Gläser war.
Die Fokussierung des Notarems war gegen 1994 defekt und wurde von der Docter-Vertragswerkstatt relativ preiswert (ca. 50 DM) rapariert. Dabei wurde auch zwei kleine schwarze Schmutzflecken (vermutlich Fungus) von den Prismen entfernt.
Vor gut zwei Jahren, beim direkten Vergleich mit moderneren Gläsern (Canon 10x30 is sowie Nikon SE 8x32 und 10x40) stellte ich eine mir bis dahin nicht aufgefallene leichte Gelbfärbung bei der Beobachtung mit dem Notarem fest.
Ich habe das Notarem darauf für knapp 200 € an einen belgischen Sternfreund verkauft.
MfG
Roland Krebs
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 10.10.06 22:17.