Mein Beitrag bezieht sich nur auf einen Nebensatz in Ihrem Beitrag, dem ich ansonsten nur zustimmen kann. Der Nebensatz lautet:
„Wahrscheinlich kostet dieser Überzug ein wenig Helligkeit, wahrscheinlich ...“
Die gleiche Vermutung ist erst vor kurzem hier auch von mindestens einem weiteren Forumsteilnehmer geäußert worden, und deshalb möchte ich allen, die deswegen vielleicht beunruhigt sind, eine gute Nachricht mitteilen:
Diese wasserabstoßende und die Reinigung erleichternde Beschichtung aus fluorierten Siloxanen sind dünner als „hauchdünn“ und als die einzelnen Schichten der reflexionsmindernden Mehrschichtvergütung, nämlich nur wenige Nanometer dick (etwa 4 bis 6 nm) und somit nur ca. 1/100 der Wellenlänge des Lichts. Deshalb hat sie weder irgendeine Beeinträchtigung der Schärfe oder des Kontrasts (z.B. durch Erzeugung von Streulicht) noch eine meßbare Verminderung der Transmission (Lichtdurchlässigkeit, also indirekt der Bildhelligkeit) zur Folge.
Man kann also sagen, daß diese neuartigen Beschichtungen von Schneider-Kreuznach (MRC-Vergütung verschiedener B+W-Filter und -Schutzgläser), Zeiss (Lotutec auf Victory-FL-Ferngläsern) oder Swarovski (Easy to Clean auf EL-Ferngläsern) und möglicherweise auch bald bei Leica (vielleicht unter dem Namen „Ultraclean“?) keine Nachteile haben und Befürchtungen, die Vorteile einfacherer Reinigung und geringerer Verschmutzung würden mit einer Bildheligkeitseinbuße bezahlt werden, unbegründet sind.
Walter E. Schön