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Nikon hatte mal das „Field Image System MX“

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14. Januar 2007 15:48
Vorab eine Frage: Wie haben Sie es zustande gebracht, daß Ihr Thema dort steht, wie Ihr Name sein sollte und umgekehrt?

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Bis vor einigen Jahren (meines Wissens letztmals im Fernoptik-Prospekt von 2002) hatte Nikon so etwas im Programm: Das „Field Image System MX“ bestand aus einer CCD-Kamera mit für heutige Verhältnisse etwas bescheidener Auflösung von 512x582 Pixel (in der PAL-Version), einem 4"-LCD-Monitor, beide mit Mignonzellen-Betrieb oder alternativ über ein separates Netzteil, den nötigen Verbindungskabeln auc in größeren Längen, einem speziellen Objektiv für Nahaufnahmen, einem sog. F-Adapter zum Anschluß an Objektive des Nikon-F-SLR-Kamerasystems und einem Adapter zum Anschluß an Nikon-Spektive. Mit dem Nikon-Spektiv mit 60 mm Öffnung ergab sich eine kleinbildäquivalente Brennweite von 4000 mm (4 m). Das System war für seine Leistung viel zu teuer und dürfte nur in geringsten Stückzahlen verkauft worden sein. Wenn ich mich recht erinnere, lag der Preis ohne Spektiv oder Objektiv in der Größenordnung von 2500 Euro. Erst vor ca. einen halben Jahr hat ein Schleuderpreis in der Größenordnung von 600 Euro über eBay verkauft.

Da leider die üblichen Kompakt-Digitalkameras zwar meistens auch Videosequenzen aufnehmen, diese aber nicht während der Aufnahme über einen Kabelanschluß verfügbar und auf einem angekoppelten Monitor darstellbar machen, geht wohl kein Weg an einer normalen Videokamera vorbei, wie sie für technische Zwecke (z.B. Mikroskopie, Qualitätskontrolle, Meßaufgaben oder Überwachung) zu haben sind. Auch die üblichen Camcorder sind ungeeignet, da man die Bilder nicht während der Aufnahme an einem über Kabel angeschlossenen Monitor fern der Kamera ansehen kann, sondern erst, nachdem die Aufnahme auf dem jeweiligen Medium (Band, CD, DVD usw.) aufgezeichnet worden ist.

Überwachungskameras haben keine sonderlich hohe Auflösung und Bildqualität, sind aber sehr billig zu bekommen (schon ab weniger als 100 Euro sowohl Aufnahme- als auch Wiedergabeeinheit, sogar mit kabelloser 2,4-GHz-Funkübertragung ab nur ca. 150 Euro). Wenn Sie nur wissen wollen, ob da etwas ins Loch fliegt oder dort heraus kommt, reicht die Qualität sicher. Wollen Sie Details in guter Schärfe beobachten, müßten Sie evtl. um 500 bis 1000 Euro ausgeben. Dann kann auch eine fernsteuerbare Schwenk- und Neigevorrichtung und ein fernsteuerbares Zoom sinnvoll sein (ist alles zu haben!). Wenn es möglich ist, die Kamera in der Nähe der Fluglöcher anzubringen, benötigen Sie kein Spektiv, sondern dann reichen normale Objektive der Überwachungskamera. Wenn Sie eine nehmen, die C-Mount-Gewinde hat, sind Sie mit der Objektivwahl variabel. Allerdings könnte es nötig sein, eine automatische Blendensteuerung für wechselnde Lichtverhältnisse zu haben. Dann ist C-Mount nicht ausreichend, sondern es muß auch eine Steuerung zwischen Kamera und Objektiv vorhanden sein. Aber auch da ist das Angebot groß. Geben Sie über Google einfach mal das Stichwort „Überwachungskamera“ ein, dann erhalten Sie eine riesige Zahl von Angeboten (wenn auch oft immer wieder die gleichen Geräte). Ich habe erst vor wenigen Tagen selbst so etwas mit Google gesucht, da wir seit etwa vier Wochen unregelmäßig Besuch einer fremden Katze bekommen, die sich bei uns sichtlich wohlfühlt. Da wir aber oft nicht merken, daß sie vor der Terrassentür sitzt und maunzt, um eingelassen zu werden, hatte ich überlegt, ob ich so eine kleine Überwachungskamera installieren könnte, die den Platz vor der Tür aufnimmt und mir das Bild per Funk in mein Büro überträgt (von wo aus ich den Platz vor der Tür nicht sehen kann). Da hätte je auch ein ganz einfaches Modell mit mäßiger Auflösung in der Preisklasse um 100 bis 150 Euro ausgereicht. Bei Ihnen vielleicht auch?

Wenn Sie höhere Qualität benötigen, sollten Sie eher auf eine Videokamera für technische Zwecke zurückgreifen, wie sie z.B. von Panasonic, Sony, Hitachi, NEC, Philips und anderen angeboten werden. Falls wegen eines zu großen Abstandes zum Flugloch eine Adaption ans Spektiv nötig sein sollte, wird dann einiger Bastelaufwand erforderlich sein. Bei Herrn Jülich, der mit solchen an Mikroskope adaptierten Videokameras reichlich Erfahrung haben dürfte, sind Sie sicher in guten Händen, wenn es ernst wird.

Mir ist kein anderer Hersteller bekannt, der eine ähnliche Lösung wie von Nikon (siehe oben) für den normalen Konsumentenmarkt je angeboten hätte.

Walter E. Schön
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Andreas Körner

Spektiv mit Livebildkamera gesucht 1565 12. Januar 2007 15:59

Livebild mit Spektiv ist nicht ganz einfach

Werner Jülich 795 14. Januar 2007 12:40

Nikon hatte mal das „Field Image System MX“

Walter E. Schön 796 14. Januar 2007 15:48



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