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Re: Erfahrungsbericht Swarovski Pocket 10x25

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26. Dezember 2008 14:22
Hallo,

der Dioptrienausgleich bzw. die Entfernungseinstellung verstellt sich zumindest bei meiner Bedienung tatsächlich nicht beim Herausnehmen bzw. wieder Hineinstecken in die Tasche. Ein bisschen liegt das vielleicht auch am Design. Denn im Mittelbereich unter der Brücke hat Swarovski die Verschalung nach unten hin ausgewölbt, vermutlich wegen dem Platzbedarf der innen liegenden Mechanik. Und in Verlängerung eben dieser Auswölbung schließen hinten das Einstellrädchen, vorne das Rädchen zum Dioptrienausgleich ab. Der besseren Vorstellung für die Gängigkeit: Würde man mit einem Finger ohne Kraft sanft darübergleiten, so bewegt sich keines der beiden Rädchen.

Mir geht es manchmal so, dass ich mir beim Blick auf das Ziel mit den filigranen Pfeilen auf der Scheibe nicht immer sicher bin, ob ich es nicht noch ein Tick genauer einstellen könnte, also ob die Einstellung der Entfernung oder Dioptienausgleich wirklich stimmen. Dazu kommt noch, dass ich draußen oft mit einer Sport-Sonnenbrille schieße (Adidas Gazelle). Diese hat weit gewölbte getönte Kunststoffgläser, weit innen liegt ein einklipbares Okular mit meinen Brillengäsern. Manchmal gucke ich dann direkt mit aufgesetzter Brille. Ein anderes Mal schiebe ich mit Hilfe des Fernglases die Brille hoch, gucke dann also ohne Brille durch. Da muss man dann tatsächlich was verstellen, auch den Dioptrienausgleich, letzteres bei mir um ca. einen Millimeter. Die Augenmuschel lasse ich in beiden Fällen natürlich dann eingedreht. Denn einhändig geht das Herausdrehen nicht.

Das permanente Einstecken in eine Tasche - sei es Hosen- oder Manteltasche - ist sicherlich bei solch einem Pocket-Freizeitglas auch von anderen Nutzern eine häufige Anwendung.

Das dabei gute Händling des Swarovskis und das sich kaum selbst Verstellen habe ich deshalb erwähnt, weil eben genau dieses ein großes Problem bei anderen Gläsern zu sein scheint. So z.B. bei dem Bushnell und dem Konika-Minolta. Das Rädchen vom Buschnell geht zu schwergängig und ist auch viel zu schwammig. Dazu kommt noch ein merkliches Spiel. Besonders ärgerlich dabei, die Entfernungseinstellung beim Bushnell - also letztendlich die Gewindesteigung ist so grob, dass man einhändig niemals den richtigen Wert einstellen könnte. Schon mit zwei Händen ist dies ein Gedultsspiel. Durch die Schwammigkeit dieser Mechanik verstellt es sich beim ständigen Aus- und Einpacken bereits um wenige Nuancen, wodurch beinahe nie die Abbildung scharf ist. Hat man dann endlich die Entfernung richtig eingestellt, so ist man sich immer noch nicht sicher ob die Differenz links/rechts wirklich stimmt. Denn als gestochen Scharf möchte ich das Bild nicht bezeichnen. Auch ist es im Vergleich zum Swarovski erwartungsgemäß dunkler. Der Dioptirienausgleich am rechten Okular des Bushnells war schwergängig und dazu noch unhandlich. Bei zwei der drei mir vorgelegenen Konika-Minolta war dazu noch die Brückenanbindung zu leichtgängig, so dass sich der Augenabstand permanent verstellt hatte.

Auch hatte ich mal von einem Sportkameraden ein Zeiss Conquest Compact 8x20 oder so zum Testen auf dem Sportrplatz. Geschätztes Alter ca. 20 Jahre. Deren Einstellrädchen hatte zwar für seine Mittelstellung eine Rasterung, war aber für mein Empfinden viel zu leichtgängig. An dem Glas hat mich auch die umzustülpbaren Gummiaugenmuscheln besonders gestört. Was soll das? Selbst das Konika-Minolta hatte dieses durch herausdrehbare Muscheln - sogar mehrstufig rasterbar - besser gelöst. Für mich einziger Vorteil, dass beim Blick mit herausstehenden Augenmuscheln beim Zeiss das Licht am Auge besser abgeschirmt wurde. Leider drückt man unbewußt diese Gummis zu sehr in die Augenhöhle, zumindest bei mir war das dann nach einigen Malen unangenehm.

Völlig anders hingegen Ein Steiner Rocky 12x28. Beim Test auf dem Sportplatz ein Klasse scharfes Bild. Deren Augenmuscheln umschließen weich und angenehm die Augenhöhlen. Nur leider für mich als Brillenträger kaum benutzbar, da ich diese ja dauerhaft umstülpen müsste. Auch habe ich in den Foren des öfteren von Wasser-undichten Steiner-Gläsern gehört. Dazu kam noch, dass das mir vorliegende Steiner-Glas ca. 20 mm zu lang war. Aber rein vom ersten optischen Eindruck war ich damals begeistert.

Als ursprüngliche Auswahl für meine Anschaffung hatte ich also:
- Eschenbach Farlux F 10x28 B
- Zeiss Conquest Compact 10x25 (gebraucht)
- Optolyth Sporting 10x28 BGA

Meine finanziellen Mittel schränkten allerdings das Feld bei Neuware schnell auf das Eschenbach oder das Optolyth ein. Jedoch gibt es gerade mit dem Eschenbach kaum Erfahrungsberichte. Auch gilt wohl Eschenbach als nicht gerade ein Spezialist bei hochwertigen Geräten, daher wäre deren teurer Kauf in Verbindung mit der dauerhaft langfristigen Nutzung für mich eher ein Risiko. Man sieht, ein guter Ruf eines Herstellers ist zumindest bei mir mit kaufentscheidend. Na ja, allerdings deren Funktionen auf dem Papier und der dazu passende Neupreis hatte mich fasziniert.

Beim Zeiss war ausschlaggebend, dass es allein von den Herstellerangaben nicht absolut witterungsbeständig ist, da leider nicht wasserdicht, und dann noch die für mich inakzeptablen Augenmuscheln. Jedoch bekommt man dieses Glas für ca. 200 € gebraucht, also allein aus dieser Sicht eine Alternative.

Es gibt da noch das Zeiss Victory C. 10x25 T. Dieses könnte von seinen auf dem Papier stehenden Werten meine Erwartungen erfüllen, jedoch hätte sich mein Auge nie an das exzentrische Design gewöhnen können. Und bei teurem Kauf mit beinahe lebenslangem Besitz spielt dieses eine ebenso wichtige Rolle.

Das Optolyth 10x28 habe ich mir bei einem Berliner Jagd- und Schießsportausstatter ansehen können. Verstellbare rasterbare Augenmuscheln, jedoch ohne Gummierung im Okularbereich, also nur aus Kunststoff. Zumindest im Laden gute optische Eigenschaften beim Durchblicken. Auch wichtig: attraktiver Preis. Soweit ich mich erinnere, war es für meine Köchertasche mit 130 mm deutlich zu lang. Denn zum Transport verschließe ich diese Tasche mittels deren Reißverschluss, 110 bis max. 115 mm, mehr geht da nicht. Und verschließen ist wichtig, da dieses das Gerät vor Staub und Dreck schützt. Auch etwas eigenartig, zum Gerät gab es ein riesiges Hart-Futteral, völlig überdimensioniert. Da hätte man vermutlich noch seine Wurstbrote mit reinpacken können. Sorry an dieser Stelle für den aber doch passenden Vergleich.

Obig aufgezählte Dinge sind für den einen oder anderen bestimmt nur Kleinigkeiten. Jedoch gerade diese spielen in ihrer Summe eben für mich eine eben so große Rolle wie die Optik selbst. Im Gesamtbild wie gesagt beim Swarovski beinahe perfekt.

Edit: Fällt mir gerade ein. Ein Sportkammerad hatte sich mal ein Travelite V 8-24x25mm CF angeschafft, Preisklasse dieses Zoomglases so um die 200 €. Dieses machte auf mich einen hervorragenden Eindruck. Große Helligkeit, deckungsgleiches Bild. Sehr guter Nahbereich, glaube es war so um die 3 m. Leider aber nicht Wasserdicht. Und insgesamt mit 127 mm zu lang, auch von der Bauart her für mich zu klobig. Er benutzt es als Urlaubsglas, ist damit sehr zufrieden. Für mich als Brillenträger ist es untauglich, es gibt dort Gummiaugenmuscheln, wirklich umstülpen ist da aber eher nicht der Fall.

Ich weiß nicht, ob hier im Forum erlaubt. Sofern gewünscht, Von all den Gläsern könnte ich auch mal Fotogallerien hier verlinken...



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 26.12.08 14:38.
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Erfahrungsbericht Swarovski Pocket 10x25

Holger 4154 26. Dezember 2008 05:04

Schöner Bericht

Labrador 1457 26. Dezember 2008 12:21

Re: Erfahrungsbericht Swarovski Pocket 10x25

Holger 2747 26. Dezember 2008 14:22

Re: Erfahrungsbericht Swarovski Pocket 10x25

Waltraut Heinrichs 1684 26. Dezember 2008 19:45

Re: Erfahrungsbericht Swarovski Pocket 10x25

marc champollion 1419 28. Dezember 2008 15:35

Verständlichkeit manchmal sehr beeinträchtigt? Das verstehe ich nicht

Dick van den Berg 1380 28. Dezember 2008 15:58

Re: Verständlichkeit manchmal sehr beeinträchtigt? Das verstehe ich nicht

marc champollion 1418 28. Dezember 2008 16:09

Schnee-Eule

Manni 1424 28. Dezember 2008 18:12

Danke für die Auskünfte

Dick van den Berg 1377 28. Dezember 2008 18:38

Re: Erfahrungsbericht Swarovski Pocket 10x25

Holger 1832 26. Dezember 2008 20:49

Re: Erfahrungsbericht Swarovski Pocket 10x25

Holger 1480 26. Dezember 2008 21:51

Der besseren Ãœbersicht halber ...

Labrador 1979 26. Dezember 2008 22:37

Re: Erfahrungsbericht Swarovski Pocket 10x25

Dietrich Stuben 1493 27. Dezember 2008 16:23



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