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Vogelbeobachtung mit neuem und altem Spektiv

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Gunther Weber
26. Mai 2007 12:37
Diesen Kauf hätte ich viel früher tätigen sollen.
Ich hatte jetzt genug Zeit, die beiden Spektive miteinander zu vergleichen. Da ich fast ausschließlich Vogelbeobachter bin, kann ich auch nur hier die Unterschiede beschreiben.

Der Hausrotschwanz, beobachtet aus ca. 20 m Entfernung. Die erste Brut ist bereits aktiv, Jungvögel und Elternvögel. Die Sonne steht günstig.
Mein neues Swarovski zeigt die letzten Flaumfedern als wäre ich mit der Lupe wenige Zentimeter entfernt. Die Krallen sehr fein gezeichnet, das graubraun des Vaters ist graubraun. Der feine dunkle Streifen im Schwanz ist gut zu erkennen, ich kann die Färbung einzelnen Federn zuordnen.
Das Optolyth ist dagegen matt, die Flaumfedern sind wie ein Wattebausch, ohne die letzte Auflösung. Krallen, Fuß und Gelenke werden nicht so plastisch herausgestellt, das graubraun ist nicht so intensiv, viel mehr grau als braun.

Die Waldschnepfe, Scolopax rusticola, ein schwer zu entdeckender Vogel der bei uns im Gebiet recht selten ist. Es macht Mühe ihn im Laub zu entdecken. Ist mir jetzt mit dem Swarovski ein Glückstreffer gelungen oder reicht die Leistung des alten Optolyth nicht aus? Man kann es nicht genau sagen, denn einmal gefunden erkenne ich den Vogel mit den typischen Querstreifen an Kopf und Nacken auch sicher im Optolyth. Wenn man dann vergleicht, sieht man die kräftigeren Konturen im Swarovski, die ein erstes Erkennen erleichtern, vielleicht habe ich den Vogel früher nur übersehen.

Kolbenente, Netta rufina, mit seinem leuchtenden Schnabel sehr schön zu erkennen. Das Swarovski zeigt die kräftigeren Farben. Mit steigender Vergrößerung verliert man Helligkeit und gewinnt Details. Helligkeit und Detailerkennung werden im Schatten zum Problem. Für meinen Geschmack ist hier bei etwa 40fach die Grenze erreicht, dann sehe ich die meisten Federn und die meisten Farbschattierungen, bei noch stärkerer Vergrößerung verliere ich die feinen Farbunterschiede.
Das Optolyth kommt mir insgesamt nicht heller vor, wo bleiben die Vorteile der größeren Öffnung? Farbschattierungen sind schwerer auszumachen.

Auch bei der Stockente, davon gibt es auf unserem Weiher etwa 10 Paare, kommt die metallische Farbe im Swarovski Spektiv kräftiger und viel leuchtender zum Auge. Wenn am späten Nachmittag hin zum Abend die Sonne ungünstig eher von vorne scheint, zeigt das Optolyth diesen grünblauen Kopf lediglich grau vor gelbrotem Wasser, wo das Swarovski zwar blasse, aber immer noch erkennbare Farben zeigt und das Wasser ebenfalls gelbrot, aber lange nicht so metallisch sondern wie bewegtes Wasser aussieht.

Es macht einen Riesenspaß, mit diesen Spektiv einmal genau hinzusehen. Von einem Weiterverkauf des Optolyth habe ich Abstand genommen, ein Junge aus der Verwandschaft wird noch lange Freude damit haben.

Zusammengefaßt, das Swarovski STS65 ist sehr gut geeignet. Da werden verschiedene Gründe zusammenkommen. Das Optolyth ist schon etwas älter, wenn auch laut Herrn Jülich in sehr gutem Zustand. Das STS65 hat ein festes Gehäuse, während man das Optolyth ausziehen muß.
Was mich überrascht ist, dass das Swarovski auch in der Helligkeit punkten kann, immerhin ist sein Objektiv 10 mm kleiner.
Jetzt steht noch ein Fernglas an, mein altes ist nicht mehr zu ertragen, so schnell geht es.

Gunther Weber
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Vogelbeobachtung mit neuem und altem Spektiv

Gunther Weber 1852 26. Mai 2007 12:37

Re: Vogelbeobachtung mit neuem und altem Spektiv

Dick van den Berg 881 26. Mai 2007 13:28

Waldschnepfe im Spektiv? Das ist eine absolute Seltenheit!

MP 851 26. Mai 2007 17:37

Re: Waldschnepfe im Spektiv? Das ist eine absolute Seltenheit!

Gunther Weber 922 27. Mai 2007 09:45



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