Ich habe ein Vixen Apex pro 10x42 seit ein paar Jahren. Mit dem Glas bin ich vom Preis her zufrieden, die optischen Unterschiede zum Leica Trinovid 10x42 BN sind mir bekannt.
Das Vixen hat mit 105 Metern auf 1000m ein durchschnittliches Sehfeld.
Der Nahbereich liegt bei ca. 3,5 Meter
Der Überhub ist gigantisch, ich schätze über 6 Dioptrien.
Das Einblickverhalten würde ich als gut bezeichnen, Negativ sind die etwas grobschlächtigen Augenmuscheln, meine Tochter bringt kaum ihre Nase dazwischen.
Der Dioptrienausgleich arbeitet nach Grossväter Sitte mit Drehring am Okular, diese Lösung erschwert die Einstellung, ein Nachteil beim Beobachterwechsel.
Die Verarbeitung ist recht gut, das Dämpfungsmaterial ist griffig, mit einer leichten Tendenz zum Schmieren bei Nässe.
Das Glas zeigt keine Farbsäume bei normaler Beobachtung, wenn man sucht findet man zum Bildrand einen violetten Saum.
Das Glas ist annähernd randscharf, ich schätze bis auf die letzten 10%.
Das Glas zeigt kissenförmige Verzeichnung, wie man sie auch von europäischen Spitzengläsern kennt.
Mir scheint die Farbwiedergabe sauber und neutral.
Zur eindringenden Feuchtigkeit kann ich nicht viel sagen, nur soviel, das Vorgängerglas war nicht dicht und trotzdem nie beschlagen.
Auf dem Apex Pro steht Made in Japan. Damit schliesse ich China aus, aus China kommt definitiv der Vixen Skypod und die Vixen Ascot Ferngläser.
Ob Vixen selber Ferngläser herstellt ist mir nicht bekannt. Beim Kauf hat dies keine Rolle gespielt, ein Minoxwerk gibt es ja auch nicht.
Dieter Hwronka