Wärmebildgeräte sind das noch nicht, sondern Passivinfrarotgeräte, die ab etwa 800 bis 1000 nm arbeiten und nur das vom Objekt reflektierte Licht (besser Strahlung) in der Bildwandlerröhre in sichtbares Licht wandeln und abbilden.
Herr Merlitz hat aber vollkommen recht, daß diese - meist schon etwas betagten - Geräte die Restlichtverstärker in der Bildqualität schlagen, wenn diese nicht gerade der allerneuesten Generation angehören.
Nachteil ist die Notwendigkeit einer starken aktiven IR-Quelle, also eines IR-Scheinwerfers; ein Laser wie er zur Vorfeldbeleuchtung von Restlichtverstärkern benutzt wird reicht da nicht aus. Wie es mittlerweile mit den für Überwachungszwecke angebotenen LED-Scheinwerfern aussieht, kann ich mangels Erfahrung nicht sagen. Im Garten ist es aber ein geringeres Problem, einen Akku plus IR-Leuchte zur Hand zu haben.
Besonderer Vorteil der Passivgeräte ist, daß die Augen von Tieren das IR-Licht reflektieren, so wie Rehe im Autoscheinwerferlicht sehr helle Augen (=Lichter) haben und man so auch kleinste Tiere entdecken kann, die im Restlichtverstärker unbemerkt geblieben wären.
Im Surplushandel gibt es ein breites Angebot, aber auch Qualitäten, die nur als Schrott zu bezeichnen sind.
Nun bewegen wir uns aber stark von der "Tagbeobachtung" weg.
Gerd Heuser