Die Haupt-Schriftzeichen in Japan kommen aus China und werden Kanji genannt. Vor 5-600 Jahren sprach die gebildete Schicht in Japan chinesisch sowie bei uns damals das Latein gebräuchlich war (Kirche, Medizin, Jura etc.). Da jedoch die japanische Grammatik nicht mit den chinesischen Schriftzeichen harmoniert wurde eine Silbenschrift Hiragana benutzt, um das Ganze verständlich zu gestalten. Neben dieser "rundlichen" Hiragana Schrift hat sich auch eine "eckige" Katagana Schrift gebildet, welche heutzutage unter anderem für die Fremdwörter verwendet wird. Die lautmalerische Übertragung ist nicht immer einfach, siehe obiges Beispiel. 'relief' erscheint als rerifu (das U wird nur ganz kurz gesprochen) und aus dem L wird ein R, denn die Japaner haben Schwierigkeiten, das L zu sprechen! London = Rondon mit sehr weich rollendem R.
Dietmar Sellner