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Mit zwei Augen sieht man besser

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Alfred Huch
03. August 2007 14:34
Fernglas oder Spektiv? Sowohl als auch oder läßt sich das Fernglas nicht doch aufrüsten.

Mein Wald-und Wiesenfernglas ist ein 8x42, es ist leicht, es ist kompakt. Irgendwie haben es Herr Jülich und dieses Forum geschafft, mich für das 3x12 Mono zu interessieren und so habe ich mir dieses kleine Mono zusätzlich gekauft.
Es gab dann ein paar Erfolgserlebnisse, aber so wirklich glücklich bin ich mit dem einäugigen Beobachten nicht. Kurzentschlossen habe ich mir dann noch ein zweites Exemplar gekauft. Meine Besorgnis, ob denn beide Monos wirklich gleich ausgerichtet wären, hat sich dann als fast grundlos erwiesen, fast, weil es weniger ein Problem mit den Achsen gibt, sondern die Prozedur mit dem Dioptrienausgleich. Diesen sollte man gefälligst vorher ohne die Monos durchführen.

Sonst gibt es wenig zu beklagen. 24 fach ist massig viel, da sieht man auch noch über den Teich. Das Sehfeld ist klein, so sollte man vorher wissen, wohin man zu schauen hat. Das Bild an sich ist aber sehr ordentlich. Was man braucht ist ein Stativ, ich bevorzuge Gizzo und Carbon.
Was man nicht braucht, ist der schwere Fernglashalter von Zeiss. Meiner ist nachempfunden aus leichtem Balsa, lackiert und mit einer 2mm Moosgummischicht rutschfest beklebt. In die Unterseite ist eine 3/8“ Gewindemutter eingeklebt und gespannt wird mit einem Gummiband, wie man es auch für Unterhosen verwendet. Wenn man die ganze Zeit rechnet, habe ich nicht viel gespart, aber wenn man das Gewicht und die Form betrachtet, da war ich nicht schlecht.

Ich beobachte überwiegend Wasservögel, heimische, Stammgäste und seltene Vögel, bei denen man sich auch nicht gut auskennt. Während der Kollege durch sein Einauge schielt, genieße ich die natürliche Beobachtungstechnik. Abgesehen vom Stativ wiegt der ganze Zauber keine 0,9 KG, da kann man nicht von Last reden. Die Nachteile seien nicht verschwiegen, dämmerungstauglich sind die 24 fach natürlich nicht. Wechselnde Augenabstände erfordern etwas Aufwand, Gummi ab, Abstand einstellen, Glas aufsetzen, Gummiband festspannen. Diese Art der Beobachtung favorisert den Egoisten. Sollen sich die Anderen doch ihre eigenen Ferngläser mitbringen.

Für die Freund der Astronomie, 24fach ist nicht so schlecht.
Saturnring als zarte Andeutung, aber immerhin.
Jupiter mit zwei hauchzarten Linien und 2-4 Monden, je nach dem.
Wenn man sich den Hals verrenken will auch den M13 im Herkules.

Für die Freunde der christlichen Seefahrt, wenn das Wetter mitspielt, entgeht einem zwischen Calais und Dover keine Nußschale es macht wirklich Spaß.

Wenn man zusammenzählt, dann ist diese Lösung nicht gerade billig. Es muß sich also schon lohnen, sowohl was das Seherlebnis betrifft, als auch was die Nutzungsfrequenz angeht. Da ich beide Fragen mit JA beantworten kann, geniesse ich ohne schlechtes Gewissen. Ich sehe mit zwei Augen besser.
A. Huch
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Mit zwei Augen sieht man besser

Alfred Huch 1748 03. August 2007 14:34

Re: Mit zwei Augen sieht man besser

Michael Frisch 852 04. August 2007 13:09



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