Ich verlasse Ihren Telegrammstil und hoffe, daß Sie mich trotzdem verstehen werden:
1. Nur wenn Sie auch bei schlechten Lichtverhältnissen (Dämmerung oder Kunstlicht in der Halle) Ihre Treffer kontrollieren wollen, benötigen Sie eine größere Objektivöffnung für eine Austrittspupille nennenswert über 2 mm. Bei Tag würde bereits ein Fernglas mit 2,5 mm prinzipiell völlig ausreichen und ein ebenso helles Bild zeigen. Das dann viel kleinere Glas wäre erheblich handlicher und leichter; Sie könnten es z.B. sehr praktisch in einem Gürtelhalfter tragen.
2. Benötigen Sie denn eine 12fache Vergrößerung? Sie teilten nicht mit, ob es um Schießen mit dem Bogen, der Armbrust oder einem Gewehr geht, so daß ich nicht weiß, wie groß oder klein Ihre Zielscheibe ist und welche Mindestvergrößerung man dann auf 50 m Entfernung zugrundelegen muß. Haben Sie schon mit irgendwelchen (von Kollegen geliehenen) Ferngläsern probiert und Erfahrung gesammelt?
Ich würde Ihnen, wenn 8- bis 10fach Vergrößerung ausreicht, ein 8x30, 8x32, 10x30 oder 10x32 empfehlen, das deutlich kompakter und leichter wäre (ca. 500 bis 600 g) und qualitativ viel besser sein kann. Da Sie nicht die extreme Auflösung wie ein Vogelbeobachter und auch kein großes Sehfeld brauchen, können Sie da in der Preisklasse bis 250 Euro schon etwas sehr gut Brauchbares finden, z.B. bei Nikon (Monarch) oder Vixen (Atrek). Damit hätten Sie etwas qualitativ deutlich Besseres als mit dem von Ihnen anfangs genannten großvolumigen Praktica Aves 12x50.
Walter E. Schön