Ich besitze das Nikon Monarch 8x36, es ersetzt das Bresser Corvette 8x42. Ich will nicht sagen, daß das Nikon 3x so gut wie das Bresser ist, aber ein Unterschied ist leicht zu erkennen, man kann daher sagen, es ist sein Geld wert.
Ich will einmal versuchen, das Bild zu beschreiben.
Das Bild ist hell, Farben werden gut übertragen, die Schärfe reicht fast bis an den Rand. Wenn man den von Herrn Schön vorgeschlagenen Papiertest durchführt, erscheint einem das Bild ganz zart rötlich, kein Vergleich zum Corvette. Das Einblickverhalten ist gut, man sollte aber sorgfältig auf die Abstände und die Zentrierung achten, sonst gibt es einen schwarzen Schatten - kidney bean - und der Farbsaum um kontrastreiche Objekte nimmt zu. Der Farbsaum ist gelbgrün. Sauber zentriert stört er nicht wirklich, es ist wie bei allen Ferngläsern.
Die Bedienung ist einfach und durchdacht. Der Ring zur Dioptrienverstellung ist schwergängig, damit man ihn nicht aus Versehen verstellt. Das Knickgelenk ist ebenfalls genau richtig, einmal eingestellt kann man das Monarch am Tragriemen um den Hals baumeln lassen, der eingestellte Augenabstand bleibt.
Streulicht ist wie bei jedem Fernglas ein Problem, ob es beim Monarch besonders gut oder schlecht ist, kann ich nicht sagen, es ist auf jeden Fall besser, sich eine andere Beobachtungsrichtung zu wählen, wenn man korrekte Farben erkennen will.
Die Naheinstellgrenze ist unter 3 Meter, die angegebenen 2,5 Meter sind wohl etwas optimistisch.
Ich kann das ganze Feld mit Brille überblicken, also auch hier Entwarnung.
Ich habe keine Erfahrung mit Spitzengläsern, weil mir dafür mein Geld zu schade ist. Deshalb kann ich zur Einordnung nicht viel sagen.
Auf die Frage, ob ich ein solches Glas noch einmal kaufen würde, antworte ich mit JA.
Heinz Dieter Grewing