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AP-Größe hat nichts mit Sehfeldgröße zu tun!

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17. September 2007 12:32
Herr Werres hat Ihnen den Grund ziemlich* richtig angegeben. Die Größe der Austrittspupille hat nichts mit der Größe des Sehfeldes oder des Sehwinkels zu tun. Wenn Sie beiden mineinander in Verbindung bringen, so machen Sie den Fehler, daß Sie die AP mit einer Art Fenster vergleichen, durch welches Sie (jetzt ergänze ich: aus gewissem Abstand dahinter) in die Landschaft schauen. Übrigens hat auch die Größe des Objektivsdurchmessers nichts mit der Größe des Sehwinkels zu tun, obwohl viele, die noch keine oder wenig Erfahrung mit Ferngläsern haben, das oft glauben (weil man durch ein langes Rohr, das vorn einen großen Durchmesser hat, einen größeren Sehwinkel hat – aber ein Fernglas ist kein bloßes Rohr, sondern enthält ein optischen System, das die durchfallenden Lichtstrahlen ganz anders führt!).

Tatsächlich wäre es so, daß ein größeres Fenster, hinter dem Sie z.B. in 1 m Entfernung stehen, Ihnen einen weiteren Blick in die Landschaft jenseits des Fensters bietet als ein kleineres.

Aber bei der AP des Fernglases handelt es sich nicht um ein „Fenster“, HINTER dem das Auge durchschaut, sondern IN dem das Auge durchschaut. Sie müssen sich also vorstellen, daß sich beim obigen Vergleich mit dem Fenster Ihr Kopf oder noch genauer Ihr Auge (bzw. beide Augen) nicht im Zimmer in gewisser Entfernung zum Fenster befindet, sondern daß Sie Ihren Kopf mitten in der Fensteröffnung haben, so daß sich das Auge genau in der Ebene der freien Öffnung befindet. So sehen Sie z.B. bei einem Fenster der Größe 50 cm x 50 cm nicht weniger bei einem viel größeren Fenster 100 cm x 100 cm.

Was Ihren Sehwinkel begrenzt, ist also nicht der AP-Durchmesser, sondern die Größe der Feldblende im Primärfokus, deren Dimensionierung vor allem durch Vignettierungseffekte der Prismen oder des Okulartubus begrenzt wird (die also nicht beliebig groß gemacht werden kann).

Es gibt z.B. Ferngläser mit 3,2 mm AP-Durchmesser und sehr großem Sehwinkel und gleich stark vergrößernde Ferngläser mit 7 mm AP-Durchmesser und sehr viel kleinerem Sehwinkel. Auch daran sehen Sie, daß AP-Größe und Sehwinkel keineswegs in der von Ihnen vermuteten Weise korrelieren.

Die relativ zur Herstellerangabe zu kleine AP dieses Fernglases wirkt sich ausschließlich auf die Bildhelligkeit in der Dämmerung (also nicht bei Tage) unterhalb einer solchen Umgebungshelligkeit aus, bei der Ihre Augenpupille größer als 3,7 mm wird.

* Herr Werres gab an, Sie würden es erst merken, wenn Ihre Pupille größer als 4,2 mm wird. Es muß richtigt heißen: größer als 3,7 mm.

Walter E. Schön



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 17.09.07 16:44.
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

War jemand auf der Fokus Natur in Radolfzell ...

Dietmar Streib 1651 16. September 2007 14:27

Re: War jemand auf der Fokus Natur in Radolfzell ...

Frank 1280 17. September 2007 07:46

Re: War jemand auf der Fokus Natur in Radolfzell ...

Fabian Scholz 961 17. September 2007 10:57

Sie merken die fehlenden Millimeter nur, wenn die Augenpupille weit genug öffnet.

Volker Werres 923 17. September 2007 11:27

Re: Sie merken die fehlenden Millimeter nur, wenn die Augenpupille weit genug öffnet.

Fabian Scholz 1097 17. September 2007 11:38

AP-Größe hat nichts mit Sehfeldgröße zu tun!

Walter E. Schön 935 17. September 2007 12:32

Pupillengröße / AP

Dietmar Sellner 987 17. September 2007 15:27

Fehlerberichtigung: größer als 3,7 mm bzw. größer als 4,2 mm (nicht 37 mm bzw. 42 mm)

Walter E. Schön 819 17. September 2007 16:29



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