Nach längerer Kankheit geht es mir seit vier Tagen etwas besser. Da ich durch Herrn Champollion vorgestern darauf aufmerksam gemacht wurde, daß um meine Abwesenheit im Forum heftig diskutiert wird, habe ich mich heute nach dem Abendessen, statt wieder ins Bett zu gehen, an den Mac gesetzt und ins Forum geschaut. Es sind inzwischen unglaublich viele neue Beiträge geschrieben worden, die zu lesen ich weder jetzt Zeit habe noch in den nächsten Wochen, weshalb ich mich auf das Lesen der von Herrn Champollion mit dem Titel „Walter Schön“ gestarteten Diskussion beschränkt habe, die momentan im Forum ganz oben steht.
Ich danke allen, die sich um meine Gesundheit besorgt gezeigt und mir gute Genesung gewünscht haben – auch allen, die mir deswegen persönliche eMails geschrieben haben, die ich aber erst später beantworten kann. Aber ich mußte leider auch einen sehr unverschämten Beitrag von „konfokal“ lesen, der nicht zum ersten Mal öffentlich über Sachverhalte schwadroniert, von denen er keine Ahnung hat, trotzdem aber seine auf nichts gegründeten Mutmaßungen wie Tatsachen verkündet.
Ich antworte hiermit nicht „konfokal“, sondern denjenigen Forumsteilnehmern, die aufgrund seiner haarsträubenden Verdächtigungen verunsichert sein könnten.
1. Warum ich hier plötzlich für längere Zeit verstummte:
Am 8. August 2009 ist ein bis dahin in diesem Forum (zumindest mir) unbekannter Herr Jörn Reppenhagen aufgetaucht, der sich auf ziemlich unsachliche Weise über den Kundendienst von Zeiss und Leica beschwerte, insbesondere darüber, nach telefonischer Mitteilung eines angeblichen Mangels nicht innerhalb einer Woche als „Vorabtausch" ein einwandfreies Ersatz-Fernglas erhalten zu haben:
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www.juelich-bonn.com]
Darauf antwortete ich ihm sinngemäß, daß man doch nicht erwarten kann, daß Zeiss oder Leica ein neues Fernglas schickt, ohne sich zuvor davon überzeugen zu können, daß die Reklamation berechtigt ist, ein „Vorabtausch“ also eine unangemessene Forderung wäre:
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www.juelich-bonn.com]
Der Wortwechsel ging dann noch ein paar Mal hin und her und machte (zumindest mir) deutlich, daß Herr Reppenhagen ein notorischer Nörgler sein muß, insbesondere nach seiner Antwort:
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www.juelich-bonn.com]
mit den einleitenden Worten „Richtig, Herr Schön; ich ecke oft an, da ich nicht unbedingt pflegeleicht bin und dies auch nie werden möchte. :)“ sowie nach einer weiteren Antwort
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www.juelich-bonn.com]
mit aus der Luft gegriffenen Vorwürfen („Steiner-Hasser“). Als ich in der durch einen Nebensatz von Herrn Reppenhagen veranlaßten Annahme, im Internet etwas über ihn erfahren zu können, bei Google seinen Namen zur Suche eingab, fand ich bereits unter dem ersten von Google angezeigten Link einen sehr bezeichnenden offenen Brief unter dem Titel „Replik an die SPD-OB". Ich las den Brief, und er bestätigte meine Vermutung, daß Herr Reppenhagen ein notorischer Nörgler sei. Das teilte ich ihm dann auch mit:
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www.juelich-bonn.com]
Daraufhin schrieb Herr Merlitz eine sehr aggressive Antwort, aber nicht an den Nörgler Reppenhagen, somdern mir, in der er mir „Stasi-Methoden“ und das Ausforschen intimer persönlicher Angelegenheiten samt deren Veröffentlichung vorwarf. Ich antwortete ihm, daß dieser Vorwurf völlig absurd ist, denn ich hatte nur auf einen von Herrn Reppenhagen selbst als „offener Brief" und somit doch ausdrücklich für die Öffentlichkeit bestimmten Beitrag von ihm verwiesen, aber keinerlei intime persönliche Dinge erforscht oder öffentlich gemacht. Ich forderte Herrn Merlitz auf, sich für diese völlig ungerechtfertigten Vorwürfe zu entschuldigen (die Stasi war eine kriminelle Band!). Leider kann jetzt niemand mehr den anmaßenden Merlitz-Beitrag und meine Antwort darauf nachlesen, denn Herr Jülich hatte – vermutlich aufgrund einer ähnlichen Beurteilung des Merlitz-Beitrags – den Beitrag und damit zugleich meine daran angehängte Antwort gelöscht.
Ich wartete auf eine Entschuldigung, aber Herr Merlitz hielt eine solche nicht für nötig. Ich bedauerte, daß niemand unter den Forumsteilnehmern sich dazu geäußert und Herrn Merlitz zurechtgewiesen hat. Fehlende Zivilcourage? Gleichgültigkeit? Ich verspürte danach jedenfalls keine Lust, mich danach im Forum zu betätigen, zumal ich wegen meines bevorstehenden Urlaubs noch dringende Arbeiten vorher abzuschließen hatte.
Dann machte ich Urlaub, und während dieser Zeit waren natürlich zu Hause Aufgaben angefallen, die danach aufzuarbeiten waren. Also keine Zeit fürs Forum und wegen der weiterhin ausgebliebenen Entschuldigung auch noch keine große Lust.
In dieser Phase wurde ich krank, es sah aus wie eine Grippe. Innerhalb von nur zwei Tagen wurde das Husten aber derart heftig, daß es sich zeitweise bis zu einem Würgereiz steigerte. Ein für Anfang November geplantes viertägiges Seminar mußte vorsichtshalber relativ kurzfristig abgesagt werden. Mein Hausarzt verschrieb mir zunächst die üblichen Mittel, sprach dann aber von einem Verdacht auf Keuchhusten. Das bestätigte sich dann auch nach einer Laboruntersuchung einer Blutprobe. Der Husten war so heftig, daß ich schon nach wenigen Tagen Schmerzen im unteren Rippenbereich hatte; das Zwerchfell hatte quasi Muskelkater vom so häufigen und so heftigen, jeweils schlagartigen Zusammenziehen des Zwerchfells. Gegen Keuchhusten gibt es eigentlich nur ein Antibiotikum, das aber nur hilft, wenn es spätestens etwa 8 bis 10 Tage nach Ausbruch der Krankheit genommen wird. Diese Zeit war bei mir gerade schon verstrichen. Inzwischen waren durch die beim heftigen Husten entstehende Erschütterung meine ca. 25 Jahre alten Bandscheibenprobleme wieder akut geworden. Ich konnte kaum stehen oder gehen und hatte selbst im Liegen Schmerzen. Der Husten wurde erst vor ca. 10 Tagen schwächer, aber nur, wenn ich kein Wort sprach und ständig Tee oder Mineralwasser trank oder zuckerfreie Hustenbonbons lutschte. Ich konnte auch nur mit einem solchen Bonbon im Mund nachts schlafen. Vor vier Tagen war buchstäblich „von heute auf morgen" der Husten fast ganz weg – ich huste nur noch schwach und selten. Leider machen mir die Bandscheibenschmerzen aber nach wie vor zu schaffen. Das gängige Mittel Ibuprofen half nicht, so daß mein Arzt mir nach etwas über einer Woche Diclo 75 verschrieb, das ich dann wegen Magenschmerzen (typische Nebenwirkung) nach einer Woche absetzen mußte. Nun nehme ich seit drei Wochen Voltaren Plus. Heute habe ich, obwohl die Schmerzen immer noch fast unverändert akut sind, damit aufgehört, weil im Beipackzettel steht, daß man das Mittel nicht länger als zwei Wochen nehmen darf. Ich bin schon eine Woche darüber. Am Montag werde ich meinen Arzt wieder konsultieren.
2. Warum Herrn Champollions Zitat aus meiner eMail mißverständlich ist
Vor zwei Tagen schrieb ich als Reaktion auf einen vergeblichen Anruf von Herrn Champollion folgende eMail:
„Lieber Herr Champollion,
im Telefondisplay habe ich gesehen, daß Sie gestern angerufen haben, als meine Frau noch nicht zu Hause war und mein sonst neben dem Bett im Ladegerät stehendes Funktelefon versehentlich ein Stockwerk tiefer im Wohnzimmer lag (meine Frau hatte ein stundenlanges Gespräch mit ihrer Schwester in Südfrankreich und hat das Telefon während des Gesprächs wohl nach unten mitgenommen).
Ich bin noch immer krank, wenn auch seit zwei Tagen endlich und fast schlagartig mein schwerer Keuchhusten merklich nachgelassen hat. Ich darf aber immer noch nicht länger sprechen (weshalb ich Sie auch nicht anrufe), weil ich sonst gleich wieder heftige Hustenattacken bekomme, die sich bis zum Würgereiz steigern können. Ich bin jetzt mal kurz ins Büro gegangen, kann aber auch hier nicht bleiben, weil meine vermutlich durch den heftigen Husten ausgelösten Rückenschmerzen nach wie vor (jetzt schon über vier Wochen) andauern und eher schlimmer als besser geworden sind - trotz inzwischen mehrfachen Wechsels des Medikaments (erst Ibuprofen, dann Diclo 75, jetzt seit ca. 10 Tagen Voltaren Plus). Ich sah inzwischen auch, daß Sie mir mehrere eMails geschrieben haben, die ich aber erst irgendwann beantworten kann, wenn es mir wieder besser geht und ich die inzwischen liegengebliebenen Arbeiten erledigt habe. Aber das geht nicht nur ihren eMails, sondern auch vielen anderen so. ...
Haben Sie bitte Geduld, ich lebe noch und werde mich wieder melden, auch wenn es noch einige Wochen dauern kann.
Mit besten Grüßen ...“
Darauf antwortete mir Herr Champollion umgehend einige Zeilen, deren letzte wie folgt lautete:
„Darf ich im forum einen kurzen beitrag schreiben, dass Sie trotz anderslautenden vermutungen noch am leben sind und nur unter der Arbeitslast leiden?
Gute Besserung ...”
Ich hatte nichts dagegen, daß er im Forum sagt, warum ich dort nicht wieder aufgetaucht bin, aber es wäre die Unwahrheit gewesen, als Grund „Arbeitslast“ anzugeben. Deswegen antwortete ich ihm wenige Minuten später so:
„Da ich noch vor dem Computer sitze, um wenigstens noch einige der eMails meiner überlebenswichtigen Geschäftspartner zu lesen, kann ich Ihnen gleich kurz antworten. Die Magenbeschwerden hatte und habe ich auch, aber nicht nur von den Mitteln gegen die Rückenbeschwerden, sondern von dem diesbezüglich noch viel schlimmeren Keuchhustenmittel (wenn man dessen Beipackzettel liest, bekommt man das Gefühl, sein Testament schreiben zu müssen). Ich habe rund um die Uhr Magendrücken und ein gewissen Unwohlsein, doch im Vergleich zu den Rückenschmerzen ist das relativ erträglich. ...
Wenn Sie etwas im Forum über mich schreiben wollen, dann bitte nicht "Arbeitslast" als Grund meiner Abwesenheit angeben, sondern daß ich noch immer krank bin und daß dann erst nach der hoffentlich baldigen Genesung die umfangreiche Aufarbeitung meiner Arbeitsrückstände auf mich zukommen wird, die meine Forumsabwesenheit wohl noch etwas verlängern wird.
Mit besten Grüßen ...“
Leider hat nun Herr Champollion, wie ich heute sehe, den letzten Satz aus meinem Text ohne weitere Erklärungen so zitiert, daß man meinen könnte, ich würde mich zwar wegen Arbeitsüberlastung nicht im Forum betätigen, dies aber verschweigen wollen und statt dessen Krankheit als Grund vorschieben. Daß ich darum bat, nicht „Arbeitslast“ als Grund anzugeben, geschah nur, weil Herr Champollion in seiner vorherigen eMail fragte, ob er als Grund „Arbeitslast“ angeben könne – denn es stimmt ja nicht!
Wenn „konfokal“ aufgrund dieses unglücklichen, aus dem Zusammenhang gerissenen Zitats genau die von mir eben genannte, für ihn durchaus nicht abwegige Schlußfolgerung zog, so hätte er darauf hinweisen und meinetwegen auch sagen können, daß er da einen Vorwand vermutet. Das hat er aber nicht getan, sondern sich in seinen Spekulationen bis zur Gehässigkeit gesteigert und sie verleumderisch wie eine Tatsache verkündet. Ich danke Herrn Münzer und Herrn Gaebe, daß sie daraufhin nicht so stumm geblieben sind wie alle Forumsteilnehmer nach den gehässigen Angriffen von Herrn Merlitz.
Warum es noch einige Wochen dauern wird, bis ich hier wieder mitmachen kann
Mein Keuchhusten scheint bis auf jetzt nur noch gelegentliches und nun nicht mehr schmerzhaftes Hüsteln vorbei zu sein. Leider geht es aber meinem Rücken noch nicht gut, und daher werde ich ab Montag erst mal nur stundenweise versuchen, mich an den Computer zu setzen und meine Arbeit wieder aufzunehmen. Sie werden sicher verstehen, daß es jetzt für mich Wichtigeres als dieses Forum gibt. Als Freiberufler bedeutete die auf meinen Urlaub folgende Krankheit auch einen Verdienstausfall von 2 Monaten, der mich nun zwingt, mich mehr aufs Geld-Verdienen zu konzentrieren, statt ohne Honorar zeitraubende Forumsbeiträge zu schreiben.
Ich habe aber noch einen anderen Grund. Ich habe nicht, wie von „konfokal“ dank seinen offenbar übersinnlichen Fähigkeiten „ermittelt“, während meiner Forums-Abstinenz fleißig an meinem Buch gearbeitet, sondern am 29. März 2009 zum letzten Mal für mein Fernglasbuch einige Textabsätze geschrieben. Ich fand dazu seither wegen meiner beruflichen Arbeit und auch wegen meines ziemlich viel Zeit absorbierenden Engagements in diesem Forum keine Zeit. Ich möchte das ändern und meine Prioritäten jetzt etwas anders setzen. Dazu veranlassen mich noch folgende Umstände: Ich hatte insgesamt sechs Personen, darunter (schon vor schätzungsweise zwei bis drei Jahren) auch dem Verleger des Fernglasbuchs von Herrn Spix, Teile meines Manuskript in Form einer PDF-Datei als Leseprobe und diesem Verleger wegen seines Interesses an meinem Buch auch eine längere Inhaltsangabe (Konzept) zugesandt. Nun ist das Buch von Herrn Spix erschienen, und obwohl natürlich vieles ganz anders ist, als es in meinem Buch sein wird, finden sich doch viele meiner Ideen und auch viele Inhalte von Beiträgen, die ich in diesem Forum geschrieben hatte, in seinem Buch. Ich müßte mich sehr täuschen, wenn er dieses Forum nicht kennen und nicht viele meiner Beiträge gelesen haben sollte. Da es um denselben Gegenstand geht, nämlich Ferngläser, wird sicher jeder Autor unabhängig von mir manches Thema wie ich aufgreifen und vielleicht auch ähnlich behandeln, wie ich es in meinen Beiträgen hier sowie in meinen PDF-Leseproben und in der Inhaltsangabe tat. Aber nach meinem Empfinden sind doch im Spixschen Buch deutlich mehr solcher Ähnlichkeiten zu finden, so daß – vorsichtig ausgedrückt – ein von mir so nicht gewünschter Informationsfluß stattgefunden haben dürfte. Wenn ich nun hier im Forum weitermachte wie früher, wäre das geradezu eine Einladung an jeden „Trittbrettfahrer“, die nicht in meinem Interesse sein kann.
Es wird also noch einige Wochen dauern, bis ich hier wieder präsent sein werde, und die Länge und die Zahl meiner Beiträge wird dann mit Sicherheit geringer als früher werden. Ich bin sicher, daß fast alle Forumsteilnehmer bis auf zwei (oder drei, falls Herr Reppenhagen wieder aktiv werden sollte) für meine Entscheidung und ihre Begründung Verständnis haben werden.
Walter E. Schön
