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Kleiner Erfahrungsbericht zu dem Docter Nobilem 15x60 B

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23. Dezember 2009 11:55
Auf die Frage von MP habe ich nun spontan meine Gedanken zusammengefaßt.

Mein Haupteinsatzgebiet ist die Vogelbeobachtung. Und speziell dann, wenn alles weit weg ist, wie z.B. an der Elbe, wo wir öfters sind oder in der Mecklenburger Seeenplatte. Hier Zuhause natürlich auch und wenn ich Glück habe, dann kann ich nächstes Jahr z.B. unsere Turmfalken beim Brüten und beim Aufziehen der Jungen zusehen. So richtig nah eben.
Das große Glas kommt wuchtig und breitbeinig daher in seiner tannengrünen Gummiearmierung, wobei diese sich ein bißchen wie übergestülpt anfühlt. Sie ist nicht am Korpus "festgeschweißt". Mich stört das nicht.
Ich rede von der aktuellen Version des 15x60. Diese wiegt nur 1550 Gramm, hat ein Magnesiumdruckgußgehäuse und eine sichtbar verbesserte Vergütung als das Vorgängermodell. Beim Kauf sollte man darauf achten, weil das jetzige Modell einfach besser und leichter ist. (zum Vergleich: das Zeiss Victory 10x56 ist ca. 300 Gramm leichter)
Das Bild ist hell, kontraststark und richtig scharf. Das Sehfeld beträgt 72m/1000m. Das gilt bei dieser Vergrößerung schon als Weitwinkel. Ich sehe keine Farbsäume. Eine richtig tolle Optik auf Oberklasseniveau. Aber man muß es wirklich vorher probieren.

Die Fokussierung dreht wie die anderen First-Class-Modelle auch. Die Walze reagiert ohne Spiel und für mein Empfinden sind die Wege weder zu lang noch zu kurz. Der Dioptrienausgleich geht stramm und die Nullstellung ist auch Null und nicht -1,5 oder so.
Die Augenmuscheln sind vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, wenn man die "modernen" Schiebeaugenmuscheln gewohnt ist. Jedenfalls sind sie nicht so riesig ausgelegt, wie bei manch anderen Gläsern, so daß genug Platz für die Nase da ist, wenn man einen kleineren Augenabstand hat. Ich komme sehr gut damit zurecht.

Den freihändigen Gebrauch muß man ein bißchen üben. Und auch dann ist eine gewisse Bildunruhe kaum zu vermeiden. Ich fasse mit der linken Hand den linken Tubus vorne am Objektiv. Mit rechts fokussiere ich.
Auf dem Gitzo-Einbein ist dann ziemlich Ruhe, so daß die hohe Vergrößerung auch echt genutzt werden kann. Auf dem Einbein ist ein einfacher Manfrotto Neiger und darauf die (sauteure) Binofix-Fernglashalterung von Zeiss, auf der man das Glas mit einem Gummiband festschnallt oder zurrt. Es gibt aber auch eine spezielle Stativbefestigungsvorrichtung von Docter nur für die Porro-Gläser. (viel billiger)
Docter liefert das Glas ohne Tasche. Das finde ich komisch, denn speziell ein so großes, schweres Spezialglas wird man sicher häufiger im Rucksack oder sonstwie in Fahrradsatteltaschen z.B.transportieren als am Hals hängend. Da muß man sich selber behelfen.

Soweit meine kurze, spontane Beschreibung des beeindruckenden Docter Nobilem 15x60.

Und nun gebe ich den Stab weiter z.B. an Herrn Brücker...

schöne Grüße, Kilian.




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 23.12.09 12:00.
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Kleiner Erfahrungsbericht zu dem Docter Nobilem 15x60 B

Kilian Emmerling 2216 23. Dezember 2009 11:55

Re: Vielen Dank!

MP 959 23. Dezember 2009 13:19



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