Völlig richtig! Ich möchte meinen Vor-"Rednern" auf der ganzen Linie recht geben; das Luger ist - auch nach einem eigenen Kurztest - das, was man eben in der preislichen Mittelklasse erwarten kann; mehr nicht. Für den Ornithologen aufgrund des beschränkten Sehfelds und der - meines Erachtens - unzureichenden Randschärfe - vorsichtig formuliert - als eher weniger geeignet zu bezeichnen. Diese Einschätzung gilt im übrigen für fast alle Gläser in der Preisklasse unter 400 - 500.- €.
@ Thomas Graef: Es ist hier schon oft genug gesagt worden: wer ein Preislimit um 500.- bis max. 700.- € hat, der sehe sich nach einem gut erhaltenen, gepflegten, gebrauchten Leica Trinovid 10x42 BN (mit Abstrichen evtl. nach dem Vorläufer mit dem Zusatz BA), einem Zeiss Victory FL (die völlig gleichwertigen Vorgänger - Modelle ohne LotuTec-Beschichtung sind gebraucht auch schon um oder knapp über 800.- € zu bekommen) um. Ich rate aber dazu, keinesfalls "blind" zu ersteigern, sondern vor einem Kauf unbedingt zu besichtigen! Eine der wenigen möglichen Ausnahmen - auch das ist hier schon erwähnt worden - könnte bei den Neuangeboten das Docter 10x42 B/CF mit seinem überragenden Sehfeld von 114 m / 1000 m sein, allerdings nur in der gerade erst "renovierten" Version. Das Glas kostet neu unter 700.- € und könnte von daher gerade noch in Ihren Budgetrahmen passen. Ein sehr gut erhaltenes gebrauchtes Glas eines Premiumherstellers (siehe oben) ist sicher in der optischen Leistung knapp darüber anzusiedeln, jedoch sind die Docter-Gläser (wie gesagt - in der neuesten Ausführung!) qualitativ fürs Geld ein ausgesprochen annehmbarer Kompromiss, sowohl optisch, wie auch mechanisch - und - sie sind aus deutscher Produktion (Analytik Jena) mit herausragender Garantieleistung!
Bitte lassen Sie sich nicht von Herstellerangaben täuschen: 400 - 500.-€ für das letzten Endes falsche Glas ausgegeben bedeutet im Endeffekt nicht mehr und nicht weniger als Geld zum Fenster rauszuwerfen.
Viel Erfolg bei der weiteren Suche!
Frank Distel
