Eine physikalische Erklärung der Zusammenhänge kann ich Ihnen nicht liefern. Ich finde, Sie haben den Sachverhalt schön veranschaulicht, und greife Ihr Bild einfach mal auf. (Auch auf die Gefahr hin, dass später ein Experte das ganze Bild als unzureichend entlarvt.)
Haben zwei Gläser exakt den gleichen Farbsaum, wird das Glas mit dem höheren Kontrast diesen Farbfehler deutlicher zeigen, oder in Ihrem Bild: Bei festem „Farbsaum-Graph“ wird die Fläche zwischen dem Farbsaum-Graph und der „Kontrast-Geraden“ um so größer, je weiter man die Kontrast-Gerade in Richtung X-Achse verschiebt. Warum aber sollte der Farbsaum-Graph als fest angenommen werden? Nehmen wir ein aktuelles Zeiss 10x42 T* FL mit ins Bild: Das FL hat einen ähnlich guten Kontrast wie das Trinovid zeigt aber sicherlich deutlich geringere Farbsäume als ein Trinovid BA. Die Kontrast-Geraden beider Gläser liegen also sehr dicht beieinander aber der Farbsaum-Graph des Zeiss beginnt auf geringerem Niveau als beim Trinovid oder fällt deutlich schneller ab (vielleicht ist auch beides der Fall), so dass die Fläche zwischen den beiden Graphen beim Zeiss FL kleiner ist.
Schönes Wochenende