Hallo JC4,
hier wieder mal ein Hinweis aus der Astro-Ecke: legen sie die Sonnenbrille beiseite und gönnen sie sich ggf. einen gescheiten Mondfilter. Die feinoptische Qualität auch von Markenbrillen (z.B. RayBan) ist für eine solche Beobachtung eher bescheiden, es sei denn man gönnt sich mal die Gaudi einer kurzen Beobachtung der Mondscheibe.
Ordentliche Mondfilter gibt's von Baader (ND 0,6 und 0,9) oder wenn's noch dunkler sein soll mit ND 1,2 von ICS (heliopan). ND bestimmt dabei die Transmission mit dem Zusammenhang: T=10exp(-ND), also hat z.B. bei ND 0,9 der Filter noch eine Lichttransmission von 12,6% bzw. eine 8-fache Dämpfung. (ND steht für 'neutrale Dichte')
Ob ihr Spektivokular eine Befestigung des Filters gestattet, ist jedoch nicht immer gewährleistet. Daher eignen sich kleine Refraktoren mit 1,25-Zoll Anschlussmöglichkeit besser für solche Beobachtungen. Aber zugegeben: eine solche Form der Vogelbeobachtung ist schon etwas sehr Spezielles.
Übrigens wird der Anblick eines Beobachters im Dunkeln mit Sonnenbrille m.E. noch getoppt von Menschen, die bei strahlendem Sonnenschein ihr Haupt unter einem schwarzen Tuch verbergen (puuhh...). Da bin ich dann beschäftigt mit der Beobachtung von Chromosphärendetails der Sonne in der Linie des einfach ionisierten Wasserstoffs (h-alpha) - dann natürlich nur noch ganz speziell gefiltert!
ungefilterte Grüße
Manfred Gunia
