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Kompaktes Set aus Spektiv und Stativ

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04. April 2010 13:09
Hallo Frau Müller,

gut, das Eschenbach Trophy 8x32 ist ein brauchbares Gerät. Daran werden Sie in Feuerland Ihre Freude haben. Meine Befürchtung, daß Sie ein schlechtes Fernglas besäßen und nun als nächstes Geld für eine Foto-Spektiv-Stativ-Kombination ausgeben möchten, war unbegründet. Bei Fernoptik sollte man lieber immer weniger, dafür aber bessere Geräte anschaffen.

Ich verstehe Ihren Wunsch nach einem Komplettpaket. Allerdings ist allein ein guter Kameraadapter für das Digiskopieren oft schon mehrere Hundert Euro teuer, in der Regel teurer als Ihr Fernglas. Ich kenne niemanden, der mit der LX3 richtig digiskopiert. Daher ist mir auch kein speziell für die LX3 geeigneter Fotoadapter bekannt. Entscheidend für die Digiskopie-Eignung einer Kamera ist die Lage der Eintrittspupille der Kamera im Zusammenhang mit der Lage der Austrittspupille des Okulars am Spektiv, wenn Sie mit einer Kompaktkamera hinter dem Okular fotografieren möchten. Herr Walter E. Schön hatte diesen Wert für einige Kameras ermittelt und hier mitgeteilt, allerdings damals die LX3 wohl nicht mehr vermessen können. Ein Beispielfoto durch das Swarovski ATS 65 mit 20fach Okular finden Sie hier: [www.juelich-bonn.com]. Die LX3 scheint also für dieses Modell bei der geringen Vergrößerung geeignet. Ich glaube Herr Schön hatte aus der 'freien Hand', also ohne speziellen Kameradapter fotografiert. So mache ich es auch hin und wieder hinter Fernglas oder Spektiv. Der Zeiss-Adapter würde fast 500 Euro kosten und ist ein recht großes Gerät. Das lohnt sich wohl eher für Fotografen mit hohen Ambitionen. Ich würde also ruhig auf den Fotoadapter verzichten, das Geld lieber ins Spektiv investieren und ersteinmal Fotos aus der freien Hand versuchen. Vielleicht sehen Sie ja auch mehr mit dem Auge und dem Herzen als mit dem Kamerachip und behalten die Bilder besser in Ihrer Erinnerung als auf der Festplatte.

Wenn sich Ihr Interesse für die Vogelbeobachtung und -bestimmung, oder für die Naturbeobachtung mit einem Spektiv ganz allgemein nicht nur auf die vierwöchige Reise erstreckt, rate ich Ihnen dazu, auf jeden Fall ein hochwertiges Gerät anzuschaffen. Das ist etwas für's Leben und kein Kompromiß, der nach dem Urlaub ungenutzt in der Ecke landet.

An erster Stelle sind hier wohl die 65er Spektive von Zeiss und Swarovski zu nennen. Beim Zeiss gibt es das Auslaufmodell mit FL-Optik zur Zeit im recht günstigen Angebot. Bei Swarovski können Sie bei den 65ern getrost zur Variante 'ohne HD' greifen. Herr Schön verglich beide ausführlich und berichtete, daß das normale 65er optisch nicht relevant schlechter wäre. Ich würde ein Spektiv mit Winkeleinblick wählen. Die Beobachtung ist für viele entspannter und Sie sparen an Auszugshöhe des Stativs, das kann bei Starkwind ein großer Vorteil sein. Also:

Zeiss Diascope 65 FL(alte Version in silber oder grün) oder
Swarovski ATM 65(aktuelle Version mit leichterem Gehäuse)

Beide Geräte bekommen Sie inklusive 30fach vergrößerndem Festbrennweitenokular für ca. 1.300 bis 1.600 Euro. Diese Geräte sind sehr robust und optisch hervorragend. Sie könnten später mit Okularen und Adaptern fast nach Belieben nachrüsten. Das Zeiss ist m.E. mechanisch nicht ganz so exzellent wie das Swarovski ausgeführt, aber ich benutze es selbst und war damit bisher sehr zufrieden, siehe hier: [www.juelich-bonn.com].

Ein aktuelles Leica wäre sehr viel teurer. Ansonsten sehen Sie sich die neuen Nikon EDG oder die Vixen Geoma ED Geräte an.
Wenn Sie weniger ausgeben möchten oder müssen, sind einfachere oder kleinere Nikon, Vixen oder Meopta Geräte zu empfehlen. Am Ende finden Sie auch brauchbare Spektive mit Festbrennweitenokular für ca. 400 oder 600 Euro, eventuell auch darunter.

Zum Stativ: Ich würde ein leichtes Carbon-Stativ und einen schönen Videokopf empfehlen. Das Stativ können Sie mit dem oft mitgelieferten Steinsack oder mit einem Rucksack am oft vorhandenden Beschwerungshaken gut dämpfen. Schwingungen kann man so begegnen. Der große Vorteil ist das geringe Gewicht. Wenn Sie ein Spektiv mit Winkeleinblick verwenden, könnte die kürzere Auszugshöhenvariante zum Einsatz kommen. Ein Beispiel ist hier das Velbon Sherpa Pro CF-640, welches ich hier einmal beschrieben hatte: [www.juelich-bonn.com].


Viel Erfolg bei der Auswahl, halten Sie uns auf dem Laufenden und haken Sie hier ruhig noch einmal nach, wenn Sie nicht weiterkommen sollten!
Jan Münzer
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Bitte um Unterstützung bei der Spektivauswahl

Anna Müller 1613 03. April 2010 09:32

Re: Bitte um Unterstützung bei der Spektivauswahl

Jan Münzer 1080 04. April 2010 02:58

Re: Bitte um Unterstützung bei der Spektivauswahl

Anna Müller 1049 04. April 2010 08:50

Kompaktes Set aus Spektiv und Stativ

Jan Münzer 2065 04. April 2010 13:09



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