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Minikina in Mainz

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25. April 2010 23:05
Vom größten Optik - Geschäft in Mainz wird jedes Jahr eine kleine Messe organisiert. Dieses Jahr hatten Sie einen Falkner mit eingeladen, der eine ganze Reihe Greifvögel (u.a. 2 große Weißkopfseeadler) mitbrachte. Schön zu beobachten, nicht nur während der Vorführungen. Die kleine Ausstellung hatte den Schwerpunkt leider auf Fotografie, Zeiss hatte seine Sportsoptik nicht einmal dabei. So hab ich mir das Leica 12x50 angesehen und es mit dem dielektrischen 12x42 Nikon Monarchen verglichen.
Zum Nikon:
es hätte mich wahrscheinlich noch mehr beeindruckt, wenn es nicht im Vergleich gegen das Leica angetreten wäre.
Wertigkeitsgefühl: hier fühlt sich der Kunststoff doch nach Plastik an, eine ganze Klasse unter Premiumniveau, Nikon gibt trotzdem 10Jahre Garantie, ich denke, sie haben Vertrauen dazu.
Funktionell gibt es dadurch keine Einschränkungen. Der Mitteltrieb geht vielleicht etwas schwerer als beim Leica, aber gleichmäßig und gut mit einem Finger zu bedienen. Der Dioptrienausgleich ist einfach gelöst, am rechten Okular ohne Einrasten, aber schwergängig genug, um sich nicht zu verstellen.
Das leichte (620g) Glas fasst sich gut, die ganze Ergonomie passt für mich wunderbar und auch mit dem Einblick gab es kein Problem. (Für Brilleträger: Drehaugenmuscheln, Nikon gibt die Lage der AP mit 15,4mm an)
Optisch gefällt es mir gut:
zuerst, die 87m fühlen sich nicht eng an, ich hatte das schon mal erwähnt, 87x12 ergibt eine Vergleichszahl von 1044 (z. Vergleich, z.B. 130x8 beim Leica 8x42 ergibt 1040), natürlich auch nicht so weit wie die 100 (!) des Ultravid. Die Bildhelligkeit ist gut und liegt ziemlich gleich mit meinem 10x32er BR, das Ultravid HD ist ein klein wenig heller. Das Bild ist sehr klar und hat eine schöne neutrale Farbdarstellung, die Schärfe und Größe des Sweetspots sind in etwa so gut, wie man das von deutschen Premiumprodukten kennt. Das Nikon ist fast verzeichnungsfrei. Farbsäume an Kontrastkanten sind sichtbar, störten mich aber beim Beobachten nicht. Man kann das Gefieder der Vögel gegen den hellen Himmel gut erkennen, auch am Kontrast ist nichts zu meckern. Für den Preis ist das eine sehr sehr gute Optik.
So ist der Vergleich zu einem 4x so teuren Fernglas auch eigentlich nicht ganz fair. Und gerade dieses Leica ist schon ein Hammer, ein brilliantes ultraweites Bild, einfach auf den ersten Blick noch besser als das Nikon. Den Weisskopfseeadler auf dem Baumstumpf sitzend, wie er die Flügel aufspannt, das ist einfach phantastisch durch das Leica, genauso am Himmel. Tolle Farben und toller Kontrast. Ich glaube fast, bei dem, was es zu beobachten gab, hätte das Leica bei mir gegen jedes andere Fernglas gewonnen.
Dazu das wertige Gefühl ein Leica in den Händen zu haben. Dabei ist es für ein Premium 50er Glas auch noch relativ leicht und kompakt (obwohl man sich mit den 620g des Nikons schneller anfreundet).
Mein Fazit: auf dem Monarch steht "Made in China", das muss heute nicht mehr disqualifizierend sein, diese Optik macht Spaß. Das Leica legt aber noch mal ne Schippe drauf.
Nebenbei kam für mich die Erkenntnis, dass ich auch ein 12fach Glas über längere Zeit relativ ruhig halten kann.

Grüße

R.K.
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Minikina in Mainz

R.K. 1291 25. April 2010 23:05

Re: Minikina in Mainz

Bernd Sommerfeld 831 26. April 2010 08:49

Ultravid 12x50

R.K. 980 26. April 2010 10:00

Re: Minikina in Mainz - Solitär (Ultravid 12x50)

marc champollion 805 04. Mai 2010 01:57



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