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Das Fernglas für die Fahrradtour und was wir erlebt haben

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Hartmut Schulz
11. Juli 2010 11:24
Wir sind mit 5 Personen in Giessen gestartet, von dort über Radwege und normale Verkehrsstrassen die Lahn entlang bis Niederlahnstein, über den Rhein und dann die Mosel hinauf bis Cochem. Dort endete die Tour, ein Teilnehmer hatte erhebliche Knieprobleme, das ursprünglich anvisierte Ziel Trier war unerreichbar.

Bei unseren Vorbesprechungen waren Ferngläser kein Thema, so hatte zwar jeder Teilnehmer eine Kamera bzw. Fotohandy dabei, aber nur zwei hatten ein Fernglas für notwendig gehalten. Manfred hatte sich für ein Leica Trinovid 8x20 entschieden, ich war etwas mutiger und hatte mein Conquest 8x30 dabei, dazu die kleine Panasonic Lumix DFC-FT2, die ich extra aus diesem Anlaß gekauft habe..

Das Tagespensum war so gewählt, dass wir noch genügend Zeit für eine Kurzbesichtigung hatten. In Giessen-Limburg-Koblenz-Cochem-Trier waren Hotelzimmer gebucht. Von Trier aus sollte es dann mit der Bahn zurückgehen.

Wir waren kaum aus Giessen heraus, als es zum ersten mal eine Gelegenheit gab, die Ferngläser auszupacken, ein Bussard war auf einer Koppel gelandet und nur mit dem Fernglas war zu erkennen warum, er hatte ein Tier erbeutet und begann es sofort zu vertilgen. Die Ferngläser gingen reihum, danach wanderte meins von der Seitentasche zur Lenkertasche, denn um den Hals wollte ich es nicht tragen, die Verletzungsgefahr bei einem Sturz ist zu groß. Mit vielen Pausen zur Naturbeobachtung, kamen wir nach 7 Stunden in Limburg an. Wer Limburg nicht kennt, es ist einen Wochenendausflug wert, der Dom, die Altstadt, die Lahn sind sehenswert und gutes Essen findet auch. Bei der Stadtbesichtigung hatte ich das Conquest nicht dabei. Das war bedauerlich, denn wir entdeckten einen Turmfalken, den wir bei der Jagd auf Tauben beobachten konnten. 1 kleines Trinovid für 5 Beobachter war ein wenig mager. Die Lektion habe ich gelernt, ab da war ich nie mehr ohne unterwegs.
Die Strecke von Limburg nach Koblenz war völlig verregnet, so war es auch mehr Zufall, als wir kurz vor Lahnstein eine Rohrdommel sahen, die maximal 30 Meter entfernt auf einer zugewachsenen Lahninsel saß. Sie muß Wanderer gewohnt sein, denn übersehen konnte man uns nicht. Im strömenden Regen mit einem alten Trinovid? Manfred war sich nicht sicher und ließ sein Glas lieber in der Plastiktüte, es wäre auch knapp mit dem Licht geworden, der Himmel war recht dunkel und die Dämmerungsleistung der Kleingläser ist nicht berauschend.
Die Stadtbesichtigung in Koblenz fiel ins Wasser, die Stimmung sank, als der Wetterfrosch für den kommenden Vormittag ebenfalls Regen versprach.
Am nächsten Morgen war ideales Fahrradwetter, weisse Wolken am blauen Himmel, ein leichter Wind und angenehme 18°. Unser Augenmerk war auf die Mosel gerichtet, Enten, Schwäne, Kormorane, Reiher, Krähen, immer wieder Greifvögel am Himmel, der Vogelbeobachter kommt auf seine Kosten. Dabei kam es dann, ich vermute wegen der Ablenkung, zu einer Kollision mit einem entgegenkommenden Radfahrer, beide kamen zu Fall und erlitten schmerzhafte Prellungen. Wir schafften es noch bis Cochem, wo dann der Arzt von einer Weiterfahrt abriet.

Eine Radtour bietet gute Beobachtungsgelegenheiten. Ein Fernglas gehört unbedingt dazu. Wenn es schnell zur Hand sein soll, dann muß man es lenkernah aufbewahren. Ja, es sollte wasserdicht sein.

Hartmut Schulz

Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Das Fernglas für die Fahrradtour und was wir erlebt haben

Hartmut Schulz 1291 11. Juli 2010 11:24

Re: Das Fernglas für die Fahrradtour und was wir erlebt haben

R.K. 890 12. Juli 2010 09:29



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