Wie ich finde, erfahren diese Gläser zu wenig Aufmerksamkeit.
Ich kenne gut: das 8x32, das 10x32 und das 8x20.
Das kleine Glas kann locker mithalten mit den anderen Chefs im Ring.
Die 32er sind optisch hervorragend, scharf, kontrastreich im Leica-Stil (oder Nikon-Stil?) und mit einem für mich weitem, schönen Sehfeld ausgestattet. Ich beobachte ohne Brille.
Der Mitteltrieb geht sagenhaft butterweich, auch bei Minustemperaturen, ebenso die Einzelokulareinstellung. Allerdings ist der Antrieb superschnell. Daran will man sich gewöhnen.
Die HG- Serie hat keine dielektrische Verspiegelung. Im Vergleich mit dem EL 8x32 von Swarovski ist das 8x32 HG von Nikon etwas dunkler. Aber - ich finde es im Kontrast besser und das Bild kommt direkter in meine Augen.
Ich benutze das Nikon 8x32 HG zu Hause und im Atelier. Sozusagen griffbereit und ohne Riemen.
Im Vergleich mit den anderen 3 Musketieren ist das Nikon etwas klobig und schwer. Und da ich einen engen Augenabstand habe, baumelt das Glas vor meiner Brust, wenn ich es mitnehme. Die Ösen für den Gurt sollten mehr an der Seite sein.
Ich habe mittlerweile das Glück, immer, wenn ich es will, zu beobachten. Als Künstler mache ich was ich will und ein 16StundenTag hat immerwieder schöne Beobachtungen parat. Freilich muß man auch schlafen, und so steht auf dem Nachttisch kein Fernglas.
Zurück zum Nikon HG. Das Glas ist ganz klar "High End" . Und - es ist preisgünstig zu erwerben. Mittlerweile.
Man muß also nicht in der Mittelklasse herumstolpern, bloß weil der 'Jungjäger' so wenig Geld hat und manche Anbieter dem Dämlack schwarz für weis verkaufen will.
Kilian.