Wenn ich mit höheren Vergrößerungen stationär beobachte, setze ich das Fernglas am liebsten auf ein Stativ. Das ist jedoch natürlich nicht immer bequem, und nicht jeder hat gern ein aufgebautes Stativ im Wohnzimmer oder Arbeitszimmer stehen. Allerdings bringt schon ein ordentliches Einbeinstativ, z.B. ein Monostat, eine ganze Menge.
Beim freihändigen Beobachten mit hohen Vergrößerungen hilft es manchmal, mit der Arm- und Handhaltung zu experimentieren. Ich persönlich finde bei großen Gläsern wie dem 12x50 SE den "military grip", wie er in englischsprachigen Foren genannt wird, am ruhigsten, dabei umfassen vier Finger jeder Hand den Fernglaskörper bzw. die Objektivstutzen. Die beiden Daumen zeigen nach oben. Außerdem hilft es natürlich, wenn die Augenmuscheln eine feste Auflage am Kopf haben.
Eine andere Möglichkeit, die bei längeren Beobachtungen Vorteile hat, ist die Verwendung eines Finnsticks. Die eine Hand hält unten den Finnstick, die andere liegt oben locker auf dem Glas. Durch die Entlastung der Armmuskulatur kann ich so deutlich länger einigermaßen "zitterfrei" beobachten, als wenn ich das Glas freihändig benutze.
Hans
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 28.12.10 18:58.