Sie sind wohl der erste in diesem Forum, der offenbar so ähnlich sieht wie ich, auch durch das Swaro 20-60 Vario, vgl. [
www.juelich-bonn.com].
Ich hatte z.B. von derartigen Problemen im Zusammenhang mit dem 20-50 Vario noch nie gehört, sondern hatte überhaupt noch keine nennenswerten Probleme mit dem Einblick bei irgendwelchen Spektivokularen. Dabei kenne ich einige - etwa 15* - und mit allen habe ich, wenn sie mitgeführt wurden, auch intensiv unter verschiedensten Bedingungen beobachtet. Auf Grund dieser langjährigen persönlichen Erfahrungen hätte ich auch keine Einblickprobleme mit dem Swaro Variookular 20-50 erwartet.
Es ist vermutlich konstruktiv nicht einfach, die auffällige und den Anwender so positiv beeindruckende Leichtigkeit von Spektivkörper und Okular wie Swarovski sie baut, mit dem Weitwinkeleinblick eines Varios zu kombinieren, das dazu noch erstklassig scharf und kontrastreich abbildet.
Wenn hier jemand wie Herr Dörscheln nach dem ATM 65 (HD) + 20-50 Vario fragt, der es augenscheinlich nicht kennt, sollte man ihn m.E. aber doch auf mögliche Schwächen hinweisen, auch wenn er sie evtl. so gar nicht wahrnehmen sollte.
Sie haben auch recht mit der Bemerkung, dass man Abschattungen bei Spektivokularen eher hinnehmen könne als bei Ferngläsern, jedoch geht es im feldornithologischen Einsatz - vermutlich auch im Objektschutz - ganz oft um Schnelligkeit, auch bei Spektiven. In erster Linie muss dann das Beobachtungsobjekt schnell gefunden werden können (hier haben z.B. Spektive mit Geradeinblick nicht selten Vorteile gegenüber den Schrägeinblickversionen), aber natürlich verzögern die Abschattungen auch.
MP
*Es waren konkret die beiden Asiola-Okulare in den 70er und 80er Jahren, die 30er W und 20-60 Zoom Optolyth in den 90er Jahren, Swaro 20...60 für Habicht AT 80, das Zeiss 20...60 für das Zeiss Diascope 85 FL, die Leica 32er und 20...60 für Leica APO 77, die DS Okulare für Nikon, die 30er und 20...60 für Kowa 883 und das Swarovski 20...60 für Swarovski ATM.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 27.02.11 10:02.