Hallo Dvd Berg,
ich hab mir kurze Ausschnitte (vom Beginn) aus dem Rotfuchs-film angesehen (und leider nicht ganz verstanden, worums da geht). Die Methoden, mit denen da die Tiere gefangen werden, sind in Ö nicht mehr erlaubt (soviel ich weiß). Schlingen und Schlagfallen werden üblicherweise von Wilderern verwendet ;-(. Bin kein Jäger und auch kein extremer Tierschützer, aber die gefangenen Tiere haben mir schon ein bisschen leid getan (z.B. der Steinmarder). Wurden die beim Fangen nicht verletzt?
Was ist die Aussage des Films?
Natürlich kann ein spezialisierter Fuchs (der den Trick heraussen hat) großen Schaden an (gefährdeten) Vogelpopulationen anrichten.
Übrigens finden Aaskrähen durch Stecken (dünner Stock, Pfahl) markierte Bodennester. Die Stecken werden in einigen Metern vom Nest entfernt in die Wiese gesteckt, damit der Bauer das Nest beim Mähen auslässt (schützt). Manche Aaskrähen sind so intelligent, das sie den Zusammenhang von Stecken und Nest in der Nähe schnell begreifen (und dann regelmäßig alle Stecken absuchen und die Nester finden).
Wenn der Habicht die jungen Schwarzmilane oder Seeadler aus dem Nest holt, ist das tragisch, aber nicht zu ändern. Ca. 50% der Jungvögel erreichen das zweite Lebensjahr nicht, bei kleinen Vögeln sogar 70 - 80%. Bei Arten an der Spitze der Nahrungspyramide sind oft nur wenige Paare für die Fortpflanzung verantwortlich, d.h. die Population wird zu großen Teilen von diesen wenigen erfolgreichen Brutpaaren "getragen" (konkret von z.B. Uhu oder Adlern).
Kleiner Exkurs ;-)
mfG JC_4