Nach meiner Erfahrung ist ein 8x42 als dämmerungstauglich einzustufen, 5,25 mm reichen aus, wenn man nicht gerade als Jäger oder Eulenbeobachter unterwergs ist.
Das 8x42 ist daher das Universalfernglas schlechthin.
Das 8x50 bietet dem Normalbeobachter keinerlei Vorzüge, denn es muß schon sehr dunkel sein, um eine Pupillenöffnung von über 5,25 mm zu erreichen.
Das 10x50 verstärkt noch das 10x56 haben dagegen den Vorteil der größeren Reichweite, weil beim Dämmerungssehen die größeren Flecken bevorzugt werden.
Was die Astronomie betrifft, da habe ich noch nie das Gefühl gehabt, dass ich den Unterschied zwischen 8x42 und 8x50 erkennen kann. Meine offenen Sternhaufen sehe ich auch mit dem 8x42 und für kleine PNs reicht die Vergrößerung nicht, da muß das 10x56 ran.
Weil ich kein Universalfernglas brauche, habe ich andere Schwerpunkte gesetzt. 8x32 wenn ich weiter unterwegs bin. 10x56 wenn es darauf ankommt. Ich bin zur Zeit oft im Regenwald unterwegs. Zur Beobachtung bietet sich immer das gegenüberliegende Flußufer an und da sind es die Vögel, die man hauptsächlich beobachten kann. Da muß es ein 10fach sein, egal wie schwer es ist.
Zur Himmelsbeobachtung sollte man die AP an die Himmelsaufhellung anpassen. Ich kenne Fälle in denen eine AP von 5,6 mm schon zu groß ist und man mit AP 4mm ein schöneres Bild bekommt.
Wenn ich einem Einsteiger rate, dann niemals zu einem 50mm Glas, 42 oder 32 sind leichter und deshalb besser geeignet.
Gunnar