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Noch ein Vergleich, Vixen Ultima 10x42 vs. Vixen New Foresta 10x42

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Kritiker
22. Januar 2012 14:14
Viele von Ihnen werden das Vixen Ultima 10x42 kennen, ein leichtes Fernglas mit Porroprismen, Stülpaugenmuscheln und einen etwas glatten Belederung. Das Ultima läßt sich leicht aufschrauben und dann auch besichtigen. Was da zum Vorschein kommt ist bis auf Kleinigkeiten gut gelöst. Es scheint ausgelaufen zu sein, denn auf der Seite von Vixen Europe ist es verschwunden.
Ziemlich neu und hier schon mehrfach besprochen ist die New Forestareihe, denen man deutlich das Bemühen um moderne Ausstattungsmerkmale ansehen kann. Doch Ausstattung ist nicht alles.
Ich orientiere mich in diesem Beitrag an meinem letzten Vergleich, den Sie hier nachlesen können. [www.juelich-bonn.com] .Zusätzlich habe ich meinen Mitarbeiter gebeten, die visuellen Test als Kontrollperson zu begleiten und wenn es Abweichungen=Meinungsunterschiede gibt, werde ich diese nennen.

Fangen wir mit der Hauswand an. Der Rauhputz ist ideal, um die Schärfe zu bestimmen.
Das Ultima 10x42 liefert einen Bereich von ca. 75m, den man als scharf bezeichnen kann, das kann das New Foresta etwas besser, 80m sind ganz OK. 0:1
Kommen wir zum Lesetest, dieser Kombination aus Auflösung und Kontrastleistung. Am einfachsten ist es, wenn man zwei Ferngläser vergleicht, dies über den maximalen Leseabstand zu tun, dass bessere Fernglas wird uns das Objekt aus größerer Entfernung erkennen lassen.
Übereinstimmendes Ergebnis, Vorteil Ultima, es liefert das schärfere Bild oder das gleiche Bild aus größerer Entfernung, es sind 3% bei mir und 5% beim Kollegen.
Auf den Test mit dem 3x12 Mono haben wir verzichtet, der Adaptionsaufwand am Ultima ist zu groß.
Dieser Test geht an das Ultima, 1:1

Jetzt achten wir auf Farbsäume und dazu nehmen wir einen Maschendrahtzaun gegen den bedeckten Himmel.
Das Ultima zeigt in der scharfgestellten Bildmitte keine störenden Farbsäume, stellt man dann den äussersten Sehfeldbereich scharf, kommt ein deutlicher Farbsaum zum Vorschein, der bei der normalen Beobachtung gnädig hinter der Bildfeldwölbung versteckt wird.
Das New Foresta 10x42 zeigt diesen Farbsaum ebenfalls, wenn auch nicht so kräftig, aber immer noch so, dass man davon gestört wird.
Da die Sehfelder mit 114 m gleich sind, 114m Prospektangaben, die Größe haben wir relativ gemessen und als gleich bewertet, hat das New Foresta auch hier ganz leicht die Nase vorn. 1,5:1 ein ganzer Punkt wäre zuviel.

Kommen wir zu dem Teil des Tests, der auf die Anregung von Herrn Schön zurückgeht und den ich immer mehr zu schätzen lerne, schätzen im doppelten Sinn des Wortes.
Das Ultima ist viel heller, es ist ziemlich farbrein. Beide Objektive zeigen das gleiche Bild.
Das New Foresta liefert eine unterschiedliche Farbe, links ist es einen Tick grünlicher als rechts. In Ermangelung eines zweiten 10x42 haben wir den Schön'chen Test mit einem 8x32 wiederholt und auch hier gibt es geringe Abweichungen. Wir haben versucht, dieses eindeutige Ergebnis durch Beobachtungen zu verifizieren, allein es ist uns nicht gelungen, ich werde aber zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal darauf zurückkommen.
Sowohl Ultima als auch New Foresta zeigen eine kissenförmige Verzeichung, die aber nur sehr schwach ist und weit entfernt von der Auslegung, die man von Zeiss und Leica kennt.
Die AP ist beim Ultima 4,1 bzw. 4,15mm d.h. hier ist die Vergrößerung etwas höher als aufgedruckt, kommt da der bessere Lesetest her?
Nein, denn beim New Foresta messen wir ebenfalls 4,15 beidseitig. Auch die EP sind mit 41,8 bzw. 41,9 mm gleich.
Kommen wir zum Nachbereich. Das Ultima erreicht sinnvolle 5,2 m während das New Foresta auf 2,8m kommt. Beide verfehlen die Prospektdaten geringfügig.
Kommen wir zur Haptik.
Mir ist das Kunstleder des Ultima zu glatt, ich kann mir vorstellen, dass man da mit nassen Händen unglücklich wird. Die Stülpmuscheln sind weich genug und man kann sie wirklich umklappen, ohne das Okular zu berühren. Der Mitteltrieb hat einen Hauch Spiel, arbeitet sonst aber unauffällig und sehr schön gleichmäßig. Die Dioptrienverstellung ist OK, die Nullstellung stimmt. Mein Exemplar wurde noch in einer Ledertasche geliefert, der Tragrienem ist schmal, halt wie früher.
Da ist das New Foresta wesentlich moderner, griffiges Armierungsmaterial aus gummiähnlichem Kunststoff, Drehausgenmuscheln mit 2 Raststufen, koaxialer Dioptrienausgleich wie bei den teuren Modellen, leider schwammige Zentralfokussierung, spielfrei, leicht, aber zu wenig präzise.

Beim normalen Beobachten gefällt mir das Ultima besser, es ist nur ein Tick hier und eine Kleinigkeit da, aber es ist besser, trotzdem ist es kein Wunder, das ein solches Fernglas schwer verkäuflich wurde, da ist die Zeit einfach vorbei, in der sich die Leute ein solches Fernglas gekauft haben.

Mein Fazit.
Ich würde wohl trotzdem zum moderneren New Foresta raten, wenn das Problem mit der Zentralfokussierung nicht wäre. So bin ich aber nicht sicher, ob das eine gute Empfehlung ist, denn wie mir Herr Jülich am Telefon bestätigt hat, muß man da am Antrieb Abstriche machen.
Das New Foresta ist ca. 1/3 günstiger als das Ultima. Das ist wohl zuviel gewollt.

Kritiker







Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Noch ein Vergleich, Vixen Ultima 10x42 vs. Vixen New Foresta 10x42

Kritiker 3154 22. Januar 2012 14:14

Re: Noch ein Vergleich, Vixen Ultima 10x42 vs. Vixen New Foresta 10x42

Bruno Schneider 1228 22. Januar 2012 15:58

Re: Noch ein Vergleich, Vixen Ultima 10x42 vs. Vixen New Foresta 10x42

Kritiker 1226 22. Januar 2012 17:18

Re: Noch ein Vergleich, Vixen Ultima 10x42 vs. Vixen New Foresta 10x42

Karlchen 1445 22. Januar 2012 18:57



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