Bei einem sehr guten Fernglas (etwa ein Leitz Trinovid oder Zeiss Dialyt der 1980er Jahre) erkenne ich das Fehlen des P-Belags: Beim Fokussieren wird das Bild allmaehlich schaerfer, und dann, jenseits des optimalen Punkts, allmaehlich wieder unscharf. Es fehlt scheinbar die Stelle, an der das Bild absolut knackig scharf ist, wie bei einem guten Porro Glas aus derselben Periode, oder eben einem guten modernen Dachkantfernglas. Bei einem mittelmaessigen Fernglas gibt es viele Gruende, warum das Bild eventuell nicht dieselbe Schaerfe eines Premiumglases erreicht, und dazu kann, muss aber nicht der P-Belag beitragen.
Das Eschenbach kenne ich nicht und ich will es auch nicht schlecht reden. Was ich persoenlich zur gehobenen Mittelklasse zaehle sind ausgesuchte Fernglaeser, eigentlich immer aus einem hoeheren Preissektor jenseits der 500 Euro. Das ist natuerlich willkuerlich und haengt davon ab, von welchen Anspruechen man ausgeht. Daher mein Rat: Probieren Sie das Fernglas einfach aus, und wenn Sie wollen, testen Sie es ruhig auch an schwierigen Objekten. Sie allein muessen am Ende entscheiden, ob es Ihnen gut genug ist.
Viele Gruesse,
Holger