Hallo Daniel,
mein "Lehrmeister" hat mir erzählt, wie er die Stimmen (und Vögel) gelernt hat: einfach solange nachlaufen/verfolgen, bis man die Art erkennt ;-)
Daran ist viel wahres, denn Ü B U N G kann durch nichts ersetzt werden. Natürlich sind CD, mp3 etc. hilfreich, für unbekannte Rufe/ Gesänge. Aber als Anfänger verwirren einen zu viele Auswahlmöglichkeiten eher.
Tipps von Experten sind viel hilfreicher, z.B.:
ich hatte Schwierigkeiten Sumpfrohrsänger- und Gelbspötter-Gesang zu unterscheiden. Tipp des "Meisters": der Gelbspötter ist das Quietschpupperl (wie die Gummiente in der Badewanne). Denn beide imitieren hervorragend, aber nur der Gelbsp. macht arttypische Quietschtöne.
Oder Zilpzalp und Fitis Ruf: der Fitisruf ist wie ein Häckchen, er geht zuerst hinunter (= wird tiefer) und dann hinauf, ZZ nur hinauf.
Sommer- und Wintergoldhähnchen:
Sommergh. hat
Seitenscheitelstreif, Wintergh. nicht.
Im Winter ist es leichter, die Rufe der wenigen einheimischen Arten zu lernen, da gibts kein Laub. Frühjahr wird schon schwieriger. mMn ist Sommer/Herbst am schwierigsten mit den Jungenrufen und seltenen Durchzüglern. Also viel rausgehen, allein und mit erfahrenen Kollegen.
lG JC_4