Hallo,
nachdem mich Frank Schäfer mal vor ca. 15 Jahren mit einem Nobilem 8x56 "infiziert" hatte und ich es aber einige Jahre später wieder verkauft habe, wollte ich dieses edle, Teil, an das ich beste Erinnerungen habe, wieder in meinen "Bestand" zurückholen. Allerdings als 10x50 Variante. Nun habe ich ein solches Dingens ergattert und finde es nach wie vor ein absolutes Spitzenglas. Allerdings bin ich über eine Sache etwas enttäuscht, weswegen ich heute Frank angerufen habe, der ebenfalls wieder in Besitz eines 10x50 ist und es mir bestätigt hat: im Gegensatz zum 8x56 ist das 10x50 leider nicht so brutal "schneeweiß". Ich kenne die Vorzüge von Mehrschichtvergütungen, die wie bei meinem 10x50 leicht bläulich (und etwas violett) schimmern und dadurch einen
zarten Gelbstich im Bild entstehen lassen, der vor allem in der Dämmerung und auch bei Nebel usw. einen leicht besseren Kontrast ermöglichen sollen. Will ich aber in meinem Fall gar nicht :-)
Das 8x56 hatte wohl eine Transmission von ca. 98%, während ich die meines jetzigen
10x50B/GA (alte schwarze Gummierung mit "Docter"-Aufschrift) so auf die ca. 90% schätzen würde.
Nun eine Frage an die Profis:
kann es sein, daß der leicht gelbliche Bildeindruck nur durch eine andere Okularkonstruktion zustandekommt? Wir hatten das angenommen, aber nun sehe ich, daß in allbinos.com ein -wahrscheinlich aktuelles- 10x50B/GA mit ebenfalls deutlich höherer Transmission gemessen wird, an die 99%. Ist dieses gemessene möglicherweise "schneeweiss"?
Gibt es 10x50 Nobilems, die ein genauso "schneeweisses" Bild haben wie das von mir erwähnte 8x56? Ist da eventuell nur die Vergütung dran schuld, die im Laufe der Jahre ja immerwieder geändert worden ist? Oder haben ALLE 10x50 Nobilems dieses hauchzarten Gelbton? Wurden die Prismen im Laufe der letzten 20 Jahre geändert? Kann es auch daran liegen?
Falls da irgendjemand Infos dazu hat, wäre ich äußerst dankbar...
lg aus Muc,
Alfredo :-)