Hallo,
Das beste Einbeinstativ ist das Große von Gitzo, das 5541. Nachdem ich etliche (auch höhere) von Gitzo und Monostat durch habe, bin ich jetzt final bei diesem Modell geblieben.
Das Stativ steht richtig massiv und "sackt" nicht in sich zusammen, es ist sehr schnell auszuziehen und zu arretieren.
Zwei Nachteile musste ich jedoch ausgleichen:
a) die für mich zu geringe Auszugshöhe
b) der fehlende geniale Fuß des Monostat.
Die Höhe aus a) habe ich für mich optimiert: Kugelkopf + Riserblock + Fernglashalterung.
Den Fuß des Monostat habe ich auf das Gitzo umgebaut.
Das ideale Einbeinstativ besteht für mich aus folgenden Komponenten:
Gitzo 5541
Monostat-Fuß
Arca-Swiss Kugelkopf Z1 Classic mit Schnellwechseleinheit und Platte
Riserblock (gibt es augenblicklich bei einem Rostocker Versender, wie auch den Monostat-Fuß)
Der Z1 hat sich bei mir nach vielen teuren Versuchen mit anderen bekannten Kugelköpfen aber auch mit Einweg-Neigern,
darunter auch Really Right Stuff oder Kirk, als überlegene Variante dargestellt, da ich das Einbeinstativ sowohl für Spektive
als auch für Ferngläser einsetze. Da ich auch das Stativ auf dem Monostat-Fuß drehe und neige, ist der binokulare Blick
In der Regel mit einem Einweg-Neiger selten in der "Waage".
Von allen Kugelköpfen, die ich kenne löst keiner so weich und ruckfrei wie der Z1.
Beim Beobachten auf dem Einbein mit einem Fernglas öffne ich den Kopf bis auf eine leichte Friktion, somit hat das Glas alle erforderlichen Freiheitsgrade, ohne dass Handunruhe oder das Gewicht des Glases stören. Damit kann man dann wirklich stundenlang beochten, bei Fixierung eines bestimmten Zielpunktes ziehe ich die Kugel dann einfach fest.
Ãœbrigens muss man hinter dem Einbein nicht zwingend stehen. So funktioniert es auch sehr gut hinter einem Workstool oder einer Parkbank.
Die Fernglashalterungen von Swarovski und Leica sowie Berlebach finde ich sehr gut. Mit dem Fernglashalter Binofix von
Zeiss komme ich dagegen nicht zurecht.
Ich benutze den Fernglashalter für die alte Swarovski-EL-Serie auch für das neue 12x50, stabiler finde ich jedoch den neuen
Adapter UTA - bei dem ich den Straps mit Blumendraht gegen Verlust sichern musste.
Der von Berlebach funktioniert auch mit großen Porros wie dem Zeiss 15x60 sehr gut und ist aufgrund des Auflegeprinzips den Mitteltriebmontierungen, die weniger Stabilität aufweisen, überlegen.
Ich stütze mich mitunter oben auf dem Glas beim Beobachten ab - und wenn man das braucht, kommt man an einem nicht "schrumpfenden", die Höhe haltenden Einbeinstativ nicht vorbei -s.o.
Bei der Schnellwechselplatte empfiehlt sich unbedingt der Einsatz einer Platte mit einem sog. Videopin als Verdrehsicherung,
beim Spektiveinsatz ein "Muss", da man sonst aufgrund des langen Hebelarms das Spektiv von der Platte losdreht.
Der beste Tragegurt ist für mich der große Gurt von Eddycam in Elchleder.
Die oben beschriebene Einbeinstativkombi ist für mich noch von erträglichem Gewicht, bei Einsatz des 12x50 oder eines Spektives
nehme ich es immer mit.
Zugegeben, das alles ist sehr hochpreisig, aber durch eine noch größer gewordene Freude an den Beobachtungserlebnissen
unschlagbar gut.
Ich habe aus der Experimentierzeit davor noch sehr viele Einzelteile .... Viel Spass beim Ausprobieren
3-mal bearbeitet. Zuletzt am 16.06.14 22:23.