Hallo Stefan,
ein gut konstruiertes Porro sollte eine Kerbung an der Prismenbasis aufweisen, um die Nebenpupillen zu reduzieren, und die Seitenflaechen der Prismen sollten gut abgeschirmt sein, um Aufhellungen zu vermeiden. In vielen Fernglaesern dieser Preisklasse wird das nicht konsequent beachtet, daher die beschriebenen Probleme mit vagabundierenden Teilbuendeln, die dann zu eigenartig verdrehten Bildern fuehren. Das ist halt so - Perfektion bekommt man dann erst in hoeheren Preisklassen. Man kann mit den Chinesen nicht darueber diskutieren, 3 Dollar extra in gekerbte Prismen zu investieren: Die haben ihre Zielvorgabe (in diesem Fall vielleicht: 40 Dollar Herstellungspreis pro Fernglas) und duerfen diese nicht ueberschreiten, das ist vorher vertraglich vereinbart worden.
Immerhin, das Kowa ist nicht schlecht fuer den Preis, mehr kann man kaum verlangen.
Viele Gruesse,
Holger