Ich finde, daß Titel und Inhaltsverzeichnisüberschriften ein wenig gekünstelt daherkommen. Das Vorwort ist von Prof. Dr. Martin Wikelski vom Max-Planck-Institut für Ornithologie, den A. Pschera als den Erfinder des Internet der Tiere heranführt.
Liest man nun aufmerksam, so findet man Wissen gekoppelt an Beispiele und oft vor dem Hintergrund der Ethik und Veranwortung des Menschen. Ein neues Verständnis für die Natur sei erforderlich, denn das 'Reservatdenken' entfremde den Menschen von der Natur. Die Technik z.B. eben die Besenderung sei nicht nur wissenschaftlich interessant (Zugvogelverhalten, Lebensgewohnheiten etc.) sondern biete dem Interessierten Zugang und auch (emotionale) Teilnahme- also Nähe- am Leben von Tierindividuen. (z.B. Waldrapp)
Man kann von dem Buch halten was man will. Meiner Meinung nach ist es allerdings sehr gut brauchbar für Gespräche und Diskussionsrunden und kann einen dazu bringen, die eigenen Ansichten, Einstellungen und Anschauungen auch mal zu hinterfragen - was für eine persönliche Entwicklung ja nicht unbedingt schädlich sein soll.
Es ist in vielerlei Hinsicht ein interessantes Buch.
Kilian.