Pinac schrieb:
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> Am
> liebsten setze ich das Kern /Leica allerdings -
> wegen der bedauerlichen Grünfärbung und Dimmung
> durch den Laserfilter - nur in sehr heller
> Umgebung ein, z.B. Sandstrand bei Sonnenschein,
> Wüste, Betonpisten oder dgl.,
In der Wüste besonders interessant, weil man beim Verdursten die Illusion bekommt, man sieht bereits die Oase!
Aber im Ernst: Meine Motivation bei dieser Messung war auch, zu sehen, was an Auflösung des Glases möglich wäre, wenn .. Das was auflösungsmäßig im Gerät steckt, kann leider nicht genutzt werden.
Bei einem Militärglas sehe ich ja noch ein, dass es "nur" zum Durchsehen genutzt werden soll. Zweck: Feinderkennung + Laserfilter als Schutz gegen die IR-Entfernungsmesser der Zieloptiken, ok.
Bei den teuren Allroundgläsern sehe ich es jedoch nicht mehr so ganz ein: Mir ist es unverständlich, dass über 2000 Euro teure Gläser angeboten werden, in die nicht ein Minimum an "Systemgedanken" verschwendet wurde. Keinerlei Digiscoping Adapter, keinerlei Filter zur z.B. direkten Sonnenbeobachtung, teilweise Stativadapter, die m.E. den Namen nicht verdienen (so ein gummiähnliches Teil zum Festspannen hatte ich bei meinem alten Habicht SL, es war teuer, aber unbrauchbar, da zu unstabil). Die Liste ließe sich fortsetzen. Mein Eindruck ist jedenfalls, dass sich die Hersteller beim Zubehör am meisten Mühe mit den Trageriemen gegeben haben. Aber vielleicht habe ich ja nur die Angebote nicht ausreichend studiert.
Wer würde z.B. einen Photoapparat ähnlicher Preisklasse kaufen, wo nur ein einziges festes Objektiv mit genau einer Blende möglich wäre??? Oder ein Mikroskop ähnlicher Preisklasse mit einer einzigen Vergrößerung??? Oder ein Teleskop, wo kein Okularwechsel möglich wäre?? Eventuell wären das kommerzielle Flops. Vielleicht könnte man ein Gesetz aufstellen: Die Variabilität eines optischen Gerätes ist umgekehrt proportional zur Phantasie der Werbelyriker.
Gruß Clemens