Also zunächst muss ich sagen, dass das Binoctar doch vergütet ist: Man erkennt einen bläulichen Schimmer an den Glasflächen, was ich als einfache Vergütung deute.
Unten gibt es auch Bilder der Gläser, aus denen gut die Grössendimensionen hervorgehen aber auch die unterschiedliche Okularkonstruktion des Binoctar im Vergleich zum Binoctem.
Zur Mechanik: Berücksichtigt man das Alter, so tun alle drei das, was sie tun sollen. Das Verstellen der Knickbrücke verläuft mit einem gewissen Widerstand, aber dennoch geschmeidig: ebenso der Mitteltrieb des Binoctem und die Okulare der beiden anderen. Ich könnte mir vorstellen, dass bei tieferen Temperaturen die Verstellung etwas schwergängiger läuft, aber dennoch zufriedenstellend.
Zur Optik:
- Das Binoctar zeigt einen etwas grösseren Gelbstich als die beiden anderen.
- Das Carl Zeiss zeigt zum Rand hin den schnelleren Abfall der Schärfe.
- Alle drei verzeichnen leicht kissenförmig.
- Ohne Brille empfinde ich den Einblick ins Binoctem am besten (Augenmuscheln beim Carl Zeiss kann ich leider aufgrund des ausgehärteten Gummis nicht mehr umklappen).
- Kontrast und Mittenschärfe sind bei allen dreien absolut zufriedenstellend.
- Das Binoctem zeigt die geringste Anfälligkeit gegen Streulicht.
Ich hoffe, dass die Infos brauchbar sind.