Prinzipiell nochmals ja. Der schnelle Trieb nervt mtw. auch nicht mehr, finde ihn schon recht nett. Wasserdicht scheint auch alles zu sein, denn heute hat es viel geregnet - aber Kontrollgänge zu den Seen mussten mal sein. Das Licht gegen 16:30Uhr (sehr bedeckt, regnerisch) ist schon schlecht, da kann man schon vorher einpacken wenn man das Gewässer nicht kennt. Grenzbeobachtungen wären vmtl. mit dem 85er noch gegangen (Zwergtaucher vs. Schwarzhalstaucher), aber ab 500m wär's unseriös…
Ach so - die Kapuze war nicht mehr dran (also der Schutzanzug): der war dermaßen Mist, mit falsch herum angebrachten Druckknöpfen, zu engen Nähten (passte nicht zum v2) sowie einer überlappenden Leiste, die so lang war, dass sie bis unter die Fokusräder reichte und das Mikrorad sich nicht mehr drehte. Das große drehte sich, aber das kleine rutschte durch (wohl Riemenantrieb). Das Teil geht zurück, auch wenn die 14 Tage schon rum sind. Und ich mit mich passendem Überzieher wohler fühlte.
Bei Regen fehlt natürlich die hydrophobe Beschichtung der Linsen, und da es auch keine 'Sonnenblende' gibt wird da vorne alles nass. (Wie messe ich da den Gewindedurchmesser, ein 62x0,75 heliopan könnte grob gemessen passen - wenn die Steigung stimmt… wenn nicht, dient nur zur Klemmung mit einem Gewindegang zum Regenschutz) Zuhause alles trocken gerubbelt (!?) und offen liegen gelassen, sollte passen. Das Okular wird natürlich auch leicht nass, passiert aber allen Schrägeinblicken. Den Deckel dazu muss ich noch mit Kordel befestigen, heiße Nadel dürfte geeignet sein…
Ach ja, das Stativ: immer noch schön zu tragen aber auch der Anstellwinkel ist mit knapp unter 20° deutlich kleiner als z.B. beim Gitzo, also immer noch Fallgefahr. Da das Opticron vmt. mehr sein soll als nur ein Notbehelf im Kofferraum: hab' da so 'ne Idee… Genau 1,36m hoch, zwei Auszüge, paarhundert Gramm schwerer (jo mei), keine Mittelsäule. Teuer, aber auslaufend. Und bestimmt das Richtige. Damit wäre das Opticron 60 dann völlig out-of-range als Kleinspektivoption, klar.
Das Opticron-Stativ ist nicht schlecht, echt nicht, wer sich nicht stört dass er keine Ringe bereits bei mäßigem Wind ablesen kann, soll das kaufen - klappert nix, für's Gewicht zum einfach Gucken stabil, man kann auch die Hände an die oben geschäumten Stativbeine legen (ohne Wind absolut nicht nötig, sollte aber möglichst eben stehen). Daher wäre mein Tipp für Sparfüchse (ohne Gewähr): Kowa 500er (einfach), Manfrotto 701HDV (gebraucht, oder kleinerer 128, habe beide) und das Opticron-Stativ (zweiauszugig). Das wäre bei normaler Beobachtung sicher eine brauchbare Kombi - für Normalos. Für Freaks natürlich nicht: die quengeln an wirklich allem rum und suchen 'individuelle Lösungen'…
Den Kostenplan werfen diese Leute nach kurzer Ăśberlegung einfach ĂĽber den Haufen oder in den See.
systemischer GruĂź
Manfred