Dominique schrieb:
<<Wenn mich jemand nach einem Allrounder für den Himmel fragen würde, Swaro 10fach. <<
Schon, aber man benötigt wirklich einen dunklen Himmel, auch bei einer AP von 5.6. Meiner hier ist in den letzten 28 Jahren - vor allem südlich des Himmelsäquators - kontinuierlich schlechter geworden. Die Dunkelwolke B142-3 in Aquila z.B. ist zum Problemfall geworden.-
Einen UHC-E vor das Objektiv: halte ich für eine gute Idee. Ich habe auch schon einmal im Oktober 2016 einen „normalen“ 2 Zoll UHC von Lumicon vor ein Objektiv des 8.5x42 SV (provisorisch) geschaltet. Ziel: Emissionsnebel zuverlässig von durch großes Sternreichtum vorgetäuschtes nebliges Leuchten zu unterscheiden.
Nur ein Filter zu verwenden, ist nicht falsch: mit dem anderen Auge stellt man ein, beobachtet den ungefilterten Himmel und vergleicht. Ich hatte einen Teilerfolg: einige Gasnebel konnten mit der kleinen 42er Öffnung verifiziert bzw überhaupt erst gesehen werden wie NGC896/IC1795, IC1805, NGC281, IC1396, NGC1499 (hier wäre ein H-beta besser, aber die AP von 5 ist etwas mickrig), IC410, NGC2174.
Aber dennoch – 42mm sind etwas wenig. Ich mache demnächst einen Versuch mit einem 2 Zoll Filter, vor das 10x56 SLC (eventuell auch vor das 15x56 SLC) geschaltet.
NGC6992-5 habe ich auch schon mit dem 8x32 UV gesehen und dachte: da wird es das 8x32 Conquest aber schwer haben – wird dem UV doch der bessere Kontrast nachgesagt. Irrtum: im Conquest war der SNR noch etwas besser zu sehen. Terrestrisch kommt mir das Conquest deutlich heller vor als das UV – und das scheint nachts zu zählen.
NGC6960 (alles natürlich ohne Filter!) ist viel schwerer. Im 15x56 ist nur der Teil südlich von 52 Cyg zu ahnen, weil flächenmäßig größer. Der 5 Zoll Refraktor zeigt dann bei 46x sehr schön beide Teile n und s von 52 Cyg.
Grüße von Andreas