Obwohl eher binophil veranlagt finde ich zwar die Idee und die Kreativität von Swaro gut, halte für den Normalbirder das BTX auch für zu unflexibel; nicht nur was V angeht sondern auch die nicht variable AP. Transportmäßig gibt's da bestimmt was geeignetes auf dem Markt, jedoch ist die Klientel auch konservativ (Schultertragegewohnheit). Das Gesamtgewicht ist nicht ohne, schließlich muss der Unterbau auch stimmen.
Als vogelkundliche Anwendung sehe ich jedenfalls noch das Sea-watching - da hilft sicher die beidäugige Ausführung, und schließlich ist da auch 'nur' das Okularmodul notwendig, wenn der Beobachter die Wellen abscannt. Ein Monoteil nimmt der engagierte Vogelmensch dann für die Überlandfahrt. Ein sicher auch brauchbares APM-Bino wäre dann jedoch nur für diesen Zweck (und Astro) einsetzbar, und auch nicht wasserfest - da ist das an der Küste oder großen Seen schon eine clevere Alternative.
Denke nicht, dass sich für diese doch aufwändige Konstruktion sich ein weitere Hersteller findet: das unspektulärste ist noch der Strahlenteilerbereich. Das Gesamtsystem mit dem modularen Konzept und den einsetzbaren Zwischenoptiken ist nicht mal eben aus dem Boden gestampft. Und das wäre auch nur die technische Seite - wie das wirtschaftlich in den Etagen von Zeiss bewertet wird, kann ich mir denken. Kowa ist da schon mutiger…
Mir gefällt das Zerfasern des Marktes: die Binovariante, die Kleinspektive, die Extenderlinsen - das ist eine spannende Entwicklung weg vom jahrzentelang angebotenem Monorohr+Zoomoku (max. 'ne Festbrennweite).
kreativer Gruß
Manfred
PS: Versuch' nicht 'ner Gruppe etwas mit was Binolularem zu zeigen - Augenabstand einstellen, evtl. noch dpt-Ausgleich und dann zweimal fokussieren, das checken die nicht, ehrlich.