Alles richtig, aber die Antwort geht am Thema vorbei, denn auch in den USA fallen ja für dieses Produkt, das nicht in den USA hergestellt wird, Einfuhrzoll, ggfs. Umsatzsteuer, Händlermarge, Ausgaben für Vertriebsorganisation usw. an. Dennoch beträgt der Verkaufspreis in den USA offenbar nur rund die Hälfte des hiesigen Verkaufspreises. Im Übrigen erwarte zumindest ich mir von einem Fernglas für rund 1000 € mehr als von einem, das nur die Hälfte kostet. Insofern ist es schon interessant zu wissen, dass man hier in D ein 1000 € Fernglas kauft, das vom Hersteller in anderen Märkten für die Hälfte verkauft werden kann (und man darf unterstellen, dass auch dort noch ausreichend Gewinn gemacht wird).
Ich hatte mich schon bei der Vorstellung der neuen Canon 10, 12 und 14x32 IS Gläser über die im Vergleich zum 12x36 IS praktisch verdoppelten Preise gewundert und hatte angenommen, die neuen Gläser seien optisch deutlich aufwendiger und somit auch besser. Diese Annahme scheint jedoch ein Trugschluss zu sein (jedenfalls lassen bisherige Tests keine optische Qualität auf dem Niveau beispielsweise des 10x42 IS erkennen). Vermutlich schlägt der deutsche oder europäische Vertrieb hier einfach satt auf, frei nach dem Motto "Wir nehmen was wir kriegen können". Ist ja auch ok, aber der informierte Kunde (siehe Eingangsposting) wundert sich und darf seine Schlüsse ziehen.
Grüße, Andreas