............ beginnend der 90er, ich war ein NIKON Fan. Analogisch hatte ich so ziemlich alle Gehäuse durch und bin dann bei der FM2 und der F3HP hängen geblieben. Da mich die Astronomie bis dahin schon begleitet hatte und ich ein Astroglas suchte, lag es nahe dem Japanern im Gegensatz zu Vaters Versuch die Essenz des roten Punktes zu infiltrieren den Vorrang zu geben. Und wenn Peter Braczko sein Kind schon Felix Nikon Braczko nannte, NIKON musste DIE Ferngläser aller Ferngläser liefern.

Prospekt 1994, Nikon 8x40 DCF WP lt. Preisliste 2299,-DM, ein Ansage an den gerade jungen Vater gewordenen Optikliebhaber, würg.

Ich hatte das Glas bis vor ein paar Jahren nie vor Augen, niemand führte es in seinem Bestand und das gleichwohl die Fachgeschäfte seinerzeit noch ein umfangreiches Sortiment führten.
Ich habe dann zum 10x42 SE gegriffen,............... naja. Nicht wie lt. Selbstüberschätzung mit das beste der Welt, aber immerhin. Eigentlich war es mir egal welches Glas, Hauptsache es stand NIKON drauf.
Mein Papa hat mich mit dem Glas nie in die Wohnung gelassen und mich immer mit seinem Leica aufgezogen................. er sah den einzigen Weg aus dieser sektiererischen Epoche darin, mir (2003) eine Leica M6 zu schenken. Ja, ich habe dann abgedankt............... :)

Das NIKON Glas hatte ich meine mich zu erinnern in Ratingen (~ vor7-8 Jahren) auf der Fotobörse dann endlich in die Finger bekommen. Noch richtig gut erhalten, aber optisch nicht mehr ganz frisch. Wenn ich meinen den damals im Prospekt angelehnten Gedanken nicht durch einen Testblick gegenüber hätte stellen können, wüsste ich bis heute noch nicht, Homos sind manipulatius.

Gut so denke ich, denn aus optisch leistungsgerechten Gründen würde ich mir das Glas nicht anschaffen, vielmehr würde ich mich durch dieses NIKON an der wirren erlebnisgetränkt aktiven Zeit erinnern.

sentimentalen Gruß