Tom1967 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Bei all dem Hype über die neuen Modelle und der
> Weitwinkeloptik: Zeiss hatte schon 1938 ein Deltar
> 8x40 mit 196! Meter Sehfeld und asphärischer Linse
> im Okular hergestellt (natürlich mit
> Porroprismen). Jetzt weiß ich nicht, ob das
> technisch bei einem Dachkantglas möglich wäre?
Wobei man bedenken muss, dass es eine "Sinngrenze" gibt. Ich habe irgendwo in der alten Literatur gelesen, dass man mit noch weiteren Gesichtsfeldern experimentiert hat, und dabei feststellte, dass ab ca. 90 Grad scheinbarer Sehwinkel Leute beim terrestrischen Beobachten große Schwierigkeiten mit den Gläsern hatten, da bei geradem Durchsehen der Bildfeldrand nicht mehr sichtbar war, was zu "Orientierungsschwierigkeiten" führte. Das Deltar hatte einen scheinbaren Sehwinkel von knapp 90 Grad; es dürfte demnach kein einfaches Glas in der Benutzung gewesen sein. In dem Artikel wurde gesagt, wenn ich mich recht erinnere, dass bei den scheinbaren Sehwinkeln eine Beschränkung auf 70-80 Grad sinnvoll sei. Genau das hat ja Zeiss dann auch im 10x50 Porro mit seinen 70 Grad auch gemacht.
Sorry, ich kann die Quelle momentan nicht finden, bin mir aber sicher, dass ich sie noch irgendwo habe. Das war, meine ich, in der Zeiss Werkszeitschrift.
Holger, hast du hierfür eine Referenz?